Hagen. .

Die Zahl der Arbeitslosen ist in Hagen im Juni erneut gesunken. Insgesamt waren zur Jahresmitte laut Statistik der Hagener Agentur für Arbeit 9825 Hagener erwerbslos gemeldet, 96 weniger als im Mai und 1306 weniger als vor zwölf Monaten. Die Arbeitslosenquote sank um 0,1 Punkte auf auf jetzt 10,3 Prozent (Vorjahr 11,6 Prozent).

In Hagen und im Ennepe-Ruhr-Kreis sank die Zahl der erwerbslos gemeldeten Menschen um mehr als 300 auf jetzt 21 955. Das ist der niedrigste Juni-Stand seit 1992. Die Arbeitslosenquote ging um 0,1 Punkte auf 8,3 Prozent (Vorjahr 9,6 Prozent) zurück.

Die Zahl der arbeitslosen Jugendlichen war im Juni indes nicht rückläufig. Das hat saisonale Gründe, da viele Jugendliche ihre Ausbildungen abgeschlossen haben und nicht unmittelbar übernommen wurden. „Jugendliche haben aber gute Chancen, da der Arbeitsmarkt für gut ausgebildete und flexible Kräfte sehr aufnahmefähig ist“, ist sich Thomas Helm, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Hagen, sicher.

Ein Indiz für eine anhaltend dynamische konjunkturelle Belebung ist die weiterhin große Nachfrage der heimischen Unternehmen nach Fachkräften. Die Kräftenachfrage in der Stadt Hagen hat sich im Vergleich zum Vorjahr mit 545 aktuell gemeldeten Stellen weiter belebt (112 oder 25,9 Prozent mehr). Im ersten Halbjahr 2011 wurden insgesamt 2835 Stellen gemeldet, 377 oder 15,3 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum 2010. In Hagen und im Ennepe-Ruhr-Kreis gab es im ersten Halbjahr 2011 gab es insgesamt sogar 6603 Stellenofferten. Das sind 22,8 Prozent mehr als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.

Personen nah am Arbeitslosenstatus

Nicht eingerechnet in die offizielle Arbeitslosenstatistik der Agentur für Arbeit sind Menschen, die beispielsweise in beruflichen Weiterbildungsmaßnahmen beschäftigt sind oder Arbeitsgelegenheiten, z.B. Ein-Euro-Jobs, wahrnehmen. In Hagen waren im Juni fast 2000 Menschen erfasst, die statistisch als „Personen, die nah am Arbeitslosenstatus“ stehen geführt werden.