Hans Sporkert, stellv. Leiter des Ordnungsamtes, ist zuversichtlich: „Die Frage der Stromversorgung muss noch abschließend geregelt werden, aber sonst steht einem Markt vor der evangelischen Kirche in Haspe nichts mehr im Wege”.

Und auch das Premierendatum steht schon fest: Direkt nach den Sommerferien, am Dienstag, 18. August, soll zusätzlich zum traditionellen Hasper Wochenmarkt, der jeweils donnerstags stattfindet, erstmals der neue Markt die Kundschaft ins Hasper Zentrum locken. Die Initiative für diesen Zusatzmarkt war von Hasper Einzelhändlern ausgegangen und von den Bezirksvertretern aufgegriffen worden, die sich vom bunten Marktgeschehen auf dem stimmungsvollen Kirchplatz eine Aufwertung des alten Hasper Ortszentrums versprechen.

Schon in der Vergangenheit hatte es Versuche gegeben, einen Markt näher am Hasper Zentrum zu etablieren. Jetzt endlich ist der Durchbruch geschafft. Die Stadt, vertreten durch ihre erfahrenen Marktmeister, tritt in Haspe selbst als Partner der Markthändler auf. Gut ein Dutzend von ihnen werden auf dem Platz vor der evangelischen Kirche ihre Waren anbieten. „Es wird ein Frische-Markt mit Obst, Gemüse, Fleisch und Fisch, auf dem aber auch Besonderes angeboten werden soll, was sonst vielleicht im Hasper Zentrum nicht unbedingt zu finden ist”, freut sich Martin Sieling, der für Hasper Einzelhändler und Organisationen, die sich für diesen Markt stark gemacht haben, das Projekt betreut hat.

Während für den Zusatzmarkt in Haspe die Signale auf Grün stehen, zeichnet sich für einen Markt auf dem Friedrich-Ebert-Platz, wie ihn der Markthandel- und Schaustellerverband seinerzeit vergebens vorgeschlagen hatte, derzeit noch keine Lösung ab. Immerhin sind die Beteiligten wieder gesprächsbereich. Bezirksbürgermeister Jürgen Glaeser, der stets ein Befürworter eines Marktes auf dem Platz war, ebenso wie der zuständige Beigeordnete Thomas Grothe, der am liebsten einen kleinen, aber feinen Spezialmarkt mit Lebensmitteln dort sähe. Auch Verbandsvorsitzender Dirk Wagner würde sich keineswegs neuen Gesprächen verweigern. Er wirbt allerdings um Verständnis dafür, dass die Erwartung städtischerseits, wonach statt Verkaufswagen Marktstände auf dem Ebert-Platz stehen sollten, nicht ohne weiteres umsetzbar ist. Wagner: „Im Lebensmittelbereich gibt es heute sehr strenge Hygiene-Vorschriften, beispielsweise hinsichtlich Kühlung und Trinkwasseranschluss. Die sind eigentlich nur in einem Verkaufswagen einzuhalten.”