Hagen. .

(-jer) Die Kleingärtner am Sonnenberg hoch über Wehringhausen wissen schon seit Tagen Bescheid. Denn in ihrem Aushangkasten gleich am Eingang steht es schwarz auf weiß: „Wegen der Unannehmlichkeiten gibt die Sprengfirma hinterher einen aus.“

Hinterher, das ist am morgigen Sonntag ab 11 Uhr, denn um 10 Uhr wird der immerhin 93 Meter hohe Mauerwerksschornstein der ehemaligen Varta gesprengt. Aus Sicherheitsgründen dürfen an diesem Morgen zahlreiche Kleingärtner ihre Parzelle nicht betreten. Auch die Anwohner im Umfeld der früheren Varta-Industriefläche an der Dieckstraße sollten nicht überrascht sein, wenn es morgen sprichwörtlich laut „knallt“ und mächtig staubt.

Doch bevor der Schornstein hoffentlich planmäßig in sich zusammenfällt, wird das Signal des Sprengmeisters zu hören sein. Einmal lang - dieser Ton steht für Achtung. Dann folgen zwei Kurze Signale und verkünden: Jetzt wird gesprengt. Ist alles planmäßig verlaufen, werden drei kurze Töne zu hören sein die signalisieren, dass die Sprengung nun beendet ist.

Alle dazu notwendigen Maßnahmen und Sicherheitsvorkehrungen, so die Stadt, würden ab den frühen Sonntagmorgenstunden durch Ordnungsamt, Polizei und Feuerwehr getroffen. wobei insbesondere die in unmittelbarer Nachbarschaft angesiedelten Firmen sowie die Gartenanlagen Kuhlerkamp und Sonnenberg so wenig wie möglich belastet werden sollen.

Durchgeführt wird die Sprengung von der Thüringer Sprenggesellschaft mbH, die auch für den spektakulären Fall des Sparkassenhochhauses am 7. März 2004 in der Hagener Innenstadt verantwortlich zeichnete.