Hagen-Mitte.

Die Vielfalt der ganzen Welt vereinte sich am Wochen­ende auf einer Fläche von 250 x 200 Metern im Ferdinand-David-Park beim Festival „Vielfalt tut gut“. „Wir haben dieses Jahr über 20 Stände“, erklärt Programmmanager Ulrich Korfluer vom Allerwelthaus. „Organisiert wird das Festival schon seit Oktober.“

Die Bemühungen aller Beteiligten hatten sich gelohnt. Ein Stück der ganzen Welt, große Vielfalt und die bunten Eindrücke der Kulturen erwarteten die Besucher. Seite an Seite standen die Stände. An dem einen wurde türkische Pizza verkauft, an dem anderen Souvlaki und direkt daneben wurden indonesische oder afrikanische Spezialitäten angeboten. Die Gerüche vermischten sich und von der typischen Hagener Stadtluft blieb nicht mehr viel übrig. Auch die Stimmen der Besucher und Veranstalter mischten sich zu einem angenehmen Singsang.

„Die Organisation war zwar ein bisschen wie Flöhe zu hüten, aber es hat sehr viel Spaß gemacht.“, erzählte Korfluer. Die Intention des Festes sei es, Jugendliche für interkulturelles Engagement zu motivieren und zu zeigen, dass die Kulturen nicht nur übereinander ­reden, sondern auch etwas zusammen machen, erläuterte er.

Die Vielfalt spiegelte sich auch bei den Besuchern wider: Jung, Alt, Klein und Groß hatten alle gleichermaßen Spaß. Auf einer Bühne vor dem Allerwelthaus präsentierten verschiedene Künstler, unter anderem im Rahmen eines Songcontests, ihre Talente. Die „Global Voices“, ein Chor bestehend aus jugendlichen Mädchen, begeisterte die Zuschauer mit ihren Stimmen und wurde wie ihm Vorjahr kaum von der Bühne gelassen. Highlight des Abends war die „Ceili family“ mit Frontmann Robin Hiermer.

Neben den Klängen und Gerüchen aus aller Welt machten einige Programmpunkte den Tag zu einem Erlebnis: Der indische Modedesigner Shandra Prakash und seine Jungdesignerinnen präsentierten mit der „Korrekte-Klamotten-Modenschau“ die Ergebnisse wochenlanger Arbeit.

„Das Festival ist ein toller Rahmen, um Jugendliche für das Interesse an Kulturen zu begeistern. Darum machen wir das alles“, erklärte Assia-Mariam Dadshani, die die 14 bis 19 jährigen Models für die Show zurecht gemacht hatte.

Als das Lied „Waka Waka“ gesungen wurde, füllte sich der Raum vor der Bühne und nicht nur die Kleinen, die sich vorher mit dem Kinderschminken und der Tombola vergnügt hatten, begannen zu tanzen.