Hagen.

Am Freitag wird die Bau­stelle eingerichtet, ab Montag geht’s los. Eine 20 Quadratmeter große Bühne wird angebaut, ein Notausgang errichtet und Heizungs- und Technikelemente werden ergänzt. Am 8. September wird das „Theater an der Volme“ dann offiziell eröffnet.

„Wir sehen das freie Theater, das in die alte Kapelle bei Elbers einzieht, als ideale Ergänzung zum bisherigen Angebot auf dem Areal“, betont Quartiermanager Christian Isenbeck. Der Oberbegriff Freizeit - und Kulturfabrik würde mehr und mehr mit Leben gefüllt und das Kammerspieltheater biete einen hervorragenden Gegenpol zu Großdisco und Bowlingcenter mit hauptsächlich jungem Publikum.

Endlich feste Spielstätte

Im Juli soll der Umbau der historischen Kapelle - eigentlich wurde das 1840 erbaute Backstein-Gebäude von der Textilfabrik Elbers als Pumpenhaus genutzt - abgeschlossen sein, der Spielplan wird am 8. September mit der Premiere des Georg-Kreisler-Musicals „Heute Abend: Lola Blau“ aufgenommen. „Nach zehn Jahren Tourneetheater freuen wir uns, endlich eine feste Spielstätte zu eröffnen“, strahlt Indra Janorschke, die gemeinsam mit ihrem Mann Dario Weberg das „Theater an der Volme“ leiten wird. Die beiden Dortmunder, die vor und hinter den Kulissen agieren, unterstreichen, dass Hagen für sie ein günstiger Ort sei, „denn hier fehlt ein freies Theater mit unserer Ausrichtung“. „Wir eröffnen ein kommunikatives Theater mit einem inhaltlich breit gestreuten Programm. Und wir bekommen keine öffentliche Förderung“, unterstreicht das Künstlerpaar, das sein „Theater an der Volme“ nicht als Konkurrenz zu anderen Hagener Spielstätten, sondern als Zusatzangebot zu den bisherigen Kultureinrichtungen ansieht. Man habe bereits Kontakt aufgenommen zum ­städtischen Kulturbüro und zu heimischen Caterern sowie ­Gastronomen, ergänzt Dario Weberg.

Ambitionierter Spielplan

Der Spielplan (Weberg: „Zugegeben - sehr ambitioniert“) fällt durch fast tägliche Veranstaltungen - Musicals, Schauspiele, Heinz-Erhardt- und Loriot-Abende und, und, und - auf. „Wir bieten dem Publikum aus Hagen und den Nachbarstädten - wir hoffen besonders auf viele Besucher aus dem Sauerland - eine Fülle von Aufführungen an, um nach und nach zu sehen, welche Termine am beliebtesten sind“, so Dario Weberg.

Derzeit strickt man an der Gründung eines „Fördervereins zur Förderung des Theaters und der Sprache“.