Haspe. .
Die Hauptschule Heubing steht nach mehr als hundert Jahren vor dem Aus. Nur noch zehn Schüler wurden für das neue Schuljahr dort angemeldet, elf weniger als noch im Vorjahr. Zu wenig für eine neue Stufe.
„Wir haben von der Bezirksregierung in Arnsberg die Anweisung bekommen, keine neue Eingangsklasse mehr zu gründen“, sagt Stadtsprecher Thomas Bleicher. Aktuell werde in der Stadtverwaltung geprüft, wie mit dieser Anweisung umgegangen werden soll. Es bestehe noch die vage Möglichkeit, Schüler, die an anderen Hauptschulen angemeldet worden sind, an den Heubing umzuleiten. Aktuell ist die Schule zweizügig mit 315 Schülerinnen und Schülern in zwölf Regelklassen. Die Schüler werden zurzeit von 20 Lehrern und zwei Lehramtsanwärterinnen unterrichtet. Auch wenn im Sommer in der Tat keine neue Eingangsklasse mehr gegründet werden sollte, hätte das für die aktuellen Schüler keine Auswirkungen. Sie könnten an der Schule wie geplant ihren Abschluss machen. Danach wäre Schluss.
Es gibt sogar schon erste Gedankenspiele zu einer möglichen Nachnutzung. „Es wird geprüft, ob die Statik es zulassen würde, die Stadtteilbücherei dort anzusiedeln“, sagt Bleicher. Präferiert werde aber nach wie vor das Torhaus. Am Heubing war die Hasper Bücherei zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts schon einmal beheimatet.