Hagen/Breckerfeld. .
(JS) Die Landstraße 701 ist für Motorräder gesperrt. Und das ist auch gut so. Denn Zweiradfahrer - ganz gleich ob motorisiert oder nicht - drohen zwischen Priorei und Breckerfeld in einer Kraterlandschaft zu versinken.
Dabei existiert die Sperrung eigentlich seit Jahren, weil sich Motorradfahrer allzu waghalsig in die verlockenden Kurven legten. Die aber sind noch das geringste Problem. Denn auch Autofahrern ist ein Schlingerkurs zwischen den mehreren Zentimeter tiefen Schlaglöchern und Ritzen dringend zu empfehlen.
Auch die Tempo-50-Schilder helfen wenig. Wer sich in gutem Glauben an diese Geschwindigkeit hält, wird ordentlich durchgeschüttelt.
Zahlreiche Beschwerden aufgelaufen
Bei Breckerfelds Bürgermeister Klaus Baumann sind nach dem strengen Winter schon zahlreiche Beschwerden aufgelaufen. Allerdings ist die Stadt auf dem Berg ebenso unzuständig für die Prioreier Straße wie die Stadt Hagen im Tal für jenen Abschnitt, der bis zum Schemm Osemundstraße heißt. „Natürlich“, sagt Baumann, „wäre es aus unserer Sicht wünschenswert, dass sich endlich etwas tut.“
Hoffnung aber besteht kaum. Denn auf einer Prioritätenliste des Landesbetriebs Straße NRW taucht die Landstraße nicht auf. „Dort gibt es einfach zu wenig Verkehr“, begründet Michael Overmeyer von der Außenstelle Hagen. Denn nach einer Verkehrszählung aus 2006 nutzen lediglich 1860 Fahrzeuge täglich diese Verbindungsachse. Die L 528 über die Höhen zwischen Breckerfeld und Hagen werde von 12 500 Fahrzeugen befahren. Im Übrigen sei der Zustand der Fahrbahn so schlecht nicht.
Im Klartext heißt das: Eine dringend notwendige Sanierung der Fahrbahn bleibt aus. „Im Rahmen der Streckenkontrollen bessern wir lediglich gravierende Schäden aus“, so Overmeyer. Doch auch das ist noch nicht passiert.