Der Wohnungsverein Hagen investiert rund 4,2 Millionen Euro in den Bau eines Mehrfamilienhauses in der Bülowstraße. Die alte Immobilie, die in den 60er Jahren errichtet worden war, wird derzeit abgerissen.
Der Abbruch an der Bülowstraße 45 soll Anfang Mai abgeschlossen sein. Der neue Komplex mit 31 Mietwohnungen, die zwischen 60 und 130 Quadratmeter groß sein werden, soll im Sommer 2012 bezugsfertig sein.
„Die alte Immobilie“, sagt Matthias Lüdecke, Geschäftsführer des Wohnungsvereins Hagen, „war wirtschaftlich nicht mehr sinnvoll zu sanieren.“ Der Kostenaufwand hätte jeden Rahmen gesprengt, so dass ein Rückbau die ökonomisch bessere Alternative gewesen sei. Das alte Haus bestand aus 48 Wohnungen á 33 Quadratmeter. „Das ist nicht mehr zeitgemäß“, so Lüdecke. Bereits 2009 habe der Wohnungsverein Hagen Vorbereitungen für den späteren Abriss getroffen. „Das Haus war insgesamt noch gut belegt. Es standen nur drei oder vier Wohnungen leer.“ Ein Teil der Ein-Zimmer-Appartements sei von Unternehmen angemietet worden, die ihre Arbeiter auf Montage in der Bülowstraße untergebracht hatten. „Das waren zeitlich befristete Mietverhältnisse“, erläutert Lüdecke. Die alteingesessenen Mieter seien größtenteils in anderen Wohnungen des Wohnungsvereins Hagen untergekommen. Seit 2010 stand das Haus leer.
Wohnungen sollen dem „gehobenen Segment“ angehören
Wie hoch der Wohnungsverein Hagen den Quadratmeterpreis der Wohnungen der Neubauimmobilie ansetzt, wollte Geschäftsführer Lüdecke noch nicht sagen. „Die endgültige Ausgestaltung der Wohnungen steht noch nicht fest. Bis dahin wäre alles spekulativ.“ Die 31 Wohnungen sollen dem „gehobenen Segment“ angehören. Das Haus wird barrierefrei konzipiert, wird mit Solardach und Fußbodenheizung versehen und wird über ebenerdig angelegte Garagen verfügen. Prunkstück sollen drei Penthouse-Wohnungen sein, die zwischen 110 und 130 Quadratmeter Wohnfläche bieten.