Hagen. .

Zugunsten der Tsunami- und Erdbebenopfer in Japan veranstaltet die Stadtkirchengemeinde Hagen mit dem philharmonischen Orchester Hagen am Freitag, den 15. April, 20 Uhr in der Johanniskirche ein Benefizkonzert.

Dieses Konzert wird dank des großen Engagements von Hagener Künstlern möglich: Das philharmonische Orchester und weitere Hagener Musiker haben sich zusammengefunden, um mit diesem Konzert einen Beitrag zum Wiederaufbau in Japan zu leisten. Auf dem Programm stehen unter anderem Gustav Mahlers „Ich bin der Welt abhanden gekommen“, Jean Sibelius’ „Valse Triste“ und Paul Hindemiths „Trauermusik“ sowie weitere Werke von Johann Sebastian Bach, Peter Tschaikowski und Gabriel Fauré.

Die mitwirkenden Künstler sind Petra Hasse (Sopran), Melanie Maennl (Sopran), Simone Seiler (Harfe), Tetsuo Kugai (Querflöte), Andreas Mirschel (Oboe), BijanFattahy (Viola), Rolf Petrich (Violoncello), Roland Voit (Orgel) und Sprecher Klaus Beermann. Die musikalische Leitung hat GMD Florian Ludwig inne. Dabei verzichten die Künstler auf ihre Gage. Die Schirmherrschaft hat Hagens Bürgermeister Dr. Hans-Dieter Fischer übernommen.

Der japanische Flötist Tetsuo Kugai, der auch in dem Konzert mitwirken wird, kümmert sich persönlich darum, dass die Spenden vor Ort ankommen. Der Lions-Club hat zu diesem Zweck ein Konto (Lions-Hilfswerk Hagen-Harkort e. V., Kontonummer 100 179 916, BLZ 450 500 01 Sparkasse Hagen, Stichwort Japan) eingerichtet, an das Spenden überwiesen werden können. Spenden bis zu 200 Euro können später mit dem einfachen Überweisungsbeleg steuerlich abgesetzt werden, eine Spendenquittung ist nicht notwendig. Der Eintritt zum Konzert ist frei.

Informationen über Ökostromanbieter

Auch der Aktionskreis „Solidarität für Japan – AKW`s abschalten – Umstieg jetzt!“ ruft zu weiteren Aktionen auf. Bereits am morgigen Samstag, 9. April, informieren Mitglieder des Aktionskreises auf dem Friedrich-Ebert-Platz zum Thema „Atomausstieg selber machen. Worauf warten Sie noch!“ über Ökostromanbieter und darüber, wie einfach ein Umstieg erfolgen kann. Viele Elektrizitätsunternehmen (auch die Elektromark Hagen) bieten Ökostrom an. Nur vier davon nutzten laut Stiftung Warentest (10/2009) ausschließlich regenerative Energien und investieren ihre Erlöse nur in regenerative Energien: EWS Schönau, Greenpeace Energy, Lichtblick GmbH, Naturstrom. Wer mehr erfahren möchte, hat dazu am Samstagvormittag auf dem Ebertplatz vor der Volmegalerie Gelegenheit.

Für Montag, 11. April, ruft der Aktionskreis zur Atom-Ausstiegs-Demo auf: „In großer Betroffenheit über die Ereignisse in Japan und mit dem festen Willen, dafür zu streiten, dass die Atomkraftwerke in der Bundesrepublik endlich stillgelegt werden“, heißt es in dem Aufruf. Die Demonstration beginnt um 18 Uhr auf dem Friedrich-Ebert-Platz. Die Initiatoren bitten darum, Transparente, Plakate, Pfeifen, Trommeln und – vor allem – viele Freunde mitzubringen.