Wehringhausen. .

Es wird eng in der Pelmke. Und das nicht nur vor der Bühne. Rund 60 junge Jazzmusiker werden mit von der Partie sein, wenn das Kulturzentrum am 8. April zum ersten großen „BigBandBattle“ einlädt – im Rahmen der beliebten Jazzreihe ein noch nicht da gewesenes Highlight: „Drei zwanzigköpfige Bands sind für uns bisher ein Superlativ. Das erfordert gute Planung“, berichtet Stefanie Heine, die das Jazzprogramm der Pelmke gemeinsam mit Manuel Nitschke ehrenamtlich betreut.

Ungeachtet des Aufwands freut sie sich auf ein Wiedersehen mit alten Bekannten: Die „Jazzpension“ der Bergischen Musikschule Wuppertal quartierte sich bereits vor vier Jahren zu einem denkwürdigen Konzert in Wehringhausen ein. „Der Abend ist damals so gut angekommen, dass wir eigentlich schon lange eine Wiederholung im Auge hatten“, erzählt Stefanie Heine. Seit ihrer Gründung 1995 hat die Truppe um Martin Zobel sich regional längst einen Namen gemacht und bei zahlreichen Auftritten Erfahrung gesammelt. Da haben „High Vol(u)me“ aus Kierspe noch ein paar Jahre aufzuholen: 2007 entstand die Jugendbigband aus einem Workshop, damals noch unter dem Namen „SmalBigs“. Die Jungjazzer profitieren von der Hilfe der „erwachsenen“ Bigband „Swingsound“, die ihre jungen Kollegen seit Gründungszeiten unter ihre Fittiche genommen hat.

Spaß im Vordergrund

Die Hagener Fahne wird schließlich von der Bigband der Max-Reger-Musikschule hochgehalten, die als Highlight eine Uraufführung präsentieren wird: Bandleader Stephan Mehl hat verschiedene Filmmelodien von Ennio Morricone für seine Musiker neu arrangiert. Das Ergebnis gibt es in der Pelmke erstmals vor Publikum zu hören.

Auch darüber hinaus versprechen die drei Bands eine bunte Reise durch die vielen Facetten des Bigband-Sounds. Klassiker der Swing-Ära dürfen da ebenso wenig fehlen wie groovender Funk und tanzbare Latin-Rhythmen. Nur auf einen Sieger der musikalischen „Schlacht“ sollten Zuschauer sich nicht einstellen: Der Name „Battle“ ist eher dem phonetischen Wohlklang geschuldet als einem wirklichen Wettstreit. Stefanie Heine: „Im Vordergrund steht natürlich der Spaß und dass die Musiker sich inspirieren.“