Hagen. .

„Wir haben nichts, aber auch gar nichts gegen den Drogeriebetreiber Müller“, betonte Jörn Kreke. Der Aufsichtsratsvorsitzende der Douglas Holding AG spielte mit seiner Äußerung natürlich auf das finanzielle Engagement Müllers (dessen Aktienanteil liegt mittlerweile bei mehr als 10 Prozent) in der Douglas-Gruppe an.

In den Medien sei in jüngster Zeit viel zu dem Thema spekuliert worden, so Kreke: „Ich schätze Müller, der seinen kleinen Betrieb - ähnlich wie wir - zu einem Großunternehmen ausgebaut hat, sehr, sehe allerdings in punkto Betriebsklima deutliche Diskrepanzen zwischen Müller und Douglas.“ Während beim süddeutschen Drogeriemarktbetreiber ein raues Klima herrschen soll, will Douglas, so beteuerte Jörn Kreke, auch künftig das Motto „Handel mit Herz und Verstand“ umsetzen.

Wichtiger Heimatmarkt

1500 Besucher - Aktionäre, Mitarbeiter und Gäste - nahmen am Mittwoch an der Hauptversammlung des international agierenden Lifestyle-Unternehmens mit Sitz in Hagen teil. Und lauschten den Worten des Vorstandsvorsitzenden Henning Krekes, der für die ersten fünf Monate des Geschäftsjahres 2010/11 eine Umsatzsteigerung um 4,1 Prozent (1,6 Milliarden Euro) im Vergleich zum Vorjahr bekannt gab. Die Douglas-Gruppe mit weltweit 25.000 Mitarbeitern verzeichnete in Deutschland (Kreke: „Unser wichtiger Heimatmarkt.“) ein Umsatzplus von 5,8 Prozent, im Ausland von 0,8 Prozent. Sorgen machten die Märkte unter anderem in Spanien, Ungarn und Russland.

Besonders positiv waren die Entwicklungen in den Geschäftsbereichen Schmuck (Christ), Bücher (Thalia) und Parfümerie (Douglas). Fürs aktuelle Geschäftsjahr wird eine Umsatzsteigerung von 2 bis 4 Prozent erwartet.

Die Aktionäre sollen mit einer Dividende von 1,10 Euro pro Stückaktie profitieren.