Hagen-Mitte. . Das Hagener Ordnungsamt hat am Dienstag zum ersten Mal die Einhaltung der dynamischen Verkehrssteuerung und des Routenkonzeptes für Lastkraftwagen überprüft. Das europaweit einzigartige Pilotprojekt soll dazu beitragen, die Luftqualität in der Innenstadt zu verbessern.

Das Hagener Ordnungsamt hat am Dienstag zum ersten Mal die Einhaltung der dynamischen Verkehrssteuerung und des Routenkonzeptes für Lastkraftwagen überprüft. Das europaweit einzigartige Pilotprojekt soll dazu beitragen, die Luftqualität in der Innenstadt zu verbessern. Lkw-Fahrer müssen die Innenstadt meiden und einen Umweg fahren, falls – wie am Dienstag – eine Überschreitung der Feinstaub- oder Stickstoffdio­xid-Werte droht. Das Durchfahrverbot für Lkw wird automatisch an Verkehrsschildern angezeigt.

Die Belastungsschwerpunkte Graf-von-Galen-Ring und Märkischer Ring in Höhe des Finanzamts sind dann für Lastwagen gesperrt. Fahrer aus Richtung Haspe nach Eckesey müssen über den Bergischen Ring, Volme­straße, Volmeabstieg, Haßleyer Straße und Feithstraße fahren. Ein Umweg von mehreren Kilometern, weil eine Strecke von zweimal 200 Metern nicht befahren werden darf. Vor einem Jahr war das System in Betrieb genommen worden.

150 Lkw in drei Stunden

Drei Stunden lang standen am Dienstag zwei Mitarbeiter des Ordnungsamtes am Emilienplatz, fotografierten Lastwagen und notierten sich deren Kennzeichen, weil die Fahrer trotz des Fahrverbotes die Innenstadt passierten. Mitarbeiter des Ordnungsamtes dürfen, anders als Polizeibeamte, nicht in den fließenden Verkehr eingreifen. „150 Verstöße wurden registriert“, so Stadtsprecher Thomas Bleicher.

Gegen die Fahrer wird ein Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet. 15 Euro kostet sie der Verstoß.