Lebendiges Hagen, so lautet die Markenbezeichnung, die der Rat dieser Stadt einst gegeben hat. Darunter fallen die vier Kategorien Natur und Wellness, Kultur und Impulse, Wirtschaft und Innovation sowie Mensch und Motivation. Die Umfrage, die die „Hagen agentur“ Mitte März starten wird, zielt in besonderer Form auf die letzte Kategorie ab. Die Menschen dieser Stadt, die Bürger, sollen nach ihrem Verhältnis zu Hagen befragt werden. Lob und Tadel, Althergebrachtes oder neu Entdecktes, alles ist erlaubt und auf dem Fragebogen erwünscht. So soll mit einfachsten Mitteln ein Stimmungsbild gezeichnet werden, das den Marketing- und Tourismusexperten hilft, die Stadt an der Volme nach vorne und damit in den Fokus von Besuchern oder sogar von Neubürgern zu bringen.

Ein legitimer Versuch, das negative Image dieser Stadt, das sie oftmals nach außen trägt und prägt, das sie aber eigentlich gar nicht verdient hat, abzuschütteln. Damit bei den eigenen Bürgern zu beginnen, ist der richtige Ansatz. Denn nur, wer sich zu Hause ernst genommen fühlt, der kann auch in der Fremde Positives verkünden.

Andreas Reitmajer