Sie strahlten mit der Sonne um die Wette. Weil sie zum Höhepunkt ihrer Session wieder Seite an Seite standen. Prinz Wolfgang I. und seine Prinzessin Nicole I., die in den letzten Tagen einen Karnevalsmarathon ohne ihren Mann absolvieren musste. Eine verschleppte Grippe hatte ihm die Kraft geraubt.
Rosenmontagszug in Hagen
1/46
Die Geschichte dieser Session ist eine Liebesgeschichte. Sie handelt von der Liebe eines Prinzen zu seiner Prinzessin und von der einer Prinzessin zu ihrem Prinzen. Und sie spielt am Ende einer langen, schönen aber ebenso kräftezehrenden Session . . .
100.000 Narren feiern beim Rosenmontagszug
Herrliches Wetter, rekordverdächtig viele Narren am Rande der Straße (100 000 nach Angaben der Hagener Polizei), Rosenmontagszug - das sollte ihr Tag werden. Und das war am Ende ihr Tag.
Nichts wollten sie lieber, als ihn gemeinsam auf dem Prinzenwagen verbringen. Sie wollten all den fröhlichen Karnevalisten winken und es reichlich Bonbons regnen lassen. So hatten sie es sich vorgenommen. Und genau so setzten sie ihren großen Traum - trotz all der Widrigkeiten - in die Tat um.
Prinz am Freitag im Krankenhaus
Dabei wäre beinahe alles ganz anders gekommen. Denn am Freitag hatte sich der Zustand von Wolfgang Völkel derart verschlimmert, dass er sogar in ein Krankenhaus eingeliefert werden musste. Immerhin erholte sich der Prinz so gut, dass er für die Dauer des Zugs die Klinik verlassen konnte.
Was er und seine Prinzessin erlebten, war der karnevalistische Höhepunkt, der vor allem durch die prächtigen und einfallsreichen Wagen und Fußgruppen aus dem Hagener Norden geprägt wurde. Heidefreunde und Loßröcke zeigten wie schon am Rosensonntag, dass sie echte Karnevalsprofis sind. Bunte Kostüme und der Flirt mit großen und kleinen Jecken sorgten für prächtige Stimmung am Rande des Zugs.
Festzug noch musikalischer
Ausgesprochen positiv: Es ging nach der Steigerung im letzten in diesem Jahr noch musikalischer zu. Kapellen sind eben doch etwas ganz anderes als Karnevalshits und Schlager aus der Konserve. Dafür wirkte der Zug kürzer als in den Vorjahren. Bereits hinter der Nummer 63 verbarg sich die Truppe des Hagener Entsorgungsbetriebs.
Ruhig verlief der Rosenmontagszug aus Sicht der Polizei. Keine besonderen Vorkommnisse meldete die Leitstelle nach dem Ende des Straßenkarnevals.
Sie haben vermutlich einen Ad-Blocker aktiviert. Aus diesem Grund können die Funktionen des Podcast-Players eingeschränkt sein. Bitte deaktivieren Sie den Ad-Blocker,
um den Podcast hören zu können.