Hagen. .
Ein verlassenes Auto am Graf-von-Galen-Ring und ein verwirrter Mann in einem Waldstück in Rummenohl gaben der Polizei am Mittwoch Rätsel auf. Erst spät stellte sich heraus, dass der Mann der Inhaber des Wagens war.
Der Fall begann um 14 Uhr am Mittwochnachmittag: Eine Zeugin meldete sich bei der Polizei und gab an, dass ein Pkw mit laufendem Motor am Graf-von-Galen-Ring in Höhe des Zentralen Busbahnhofes abgestellt sei und den Verkehr behindere. Weitere Zeugen hatten einen Mann im Nadelstreifanzug mit Krawatte weggehen sehen, wie die Polizei mitteilte. Da der Halter des wildgeparkten Autos nicht erreicht werden konnte, ließen die Beamten den Wagen abschleppen.
Anzugträger irrt durch den Wald
Etwa zwei Stunden später um ca. 16 Uhr rief eine Frau aus Rummenohl in der Polizeiwache an: Sie habe einen verwirrten Mann bemerkt, der an der Endhaltestelle der Buslinie ausgestiegen sei und jetzt in einem Waldgebiet herumirre. Andere Anwohner konnten sich daran erinnern, dass der etwa 40 Jahre alte Mann mit Anzug und Krawatte bekleidet sei.
Die Polizei rückte sofort mit mehreren Streifenwagen und einem Hubschrauber aus, um nach dem Anzugträger zu suchen. Kurz nach 17 Uhr fanden die Beamten den Mann.
Es handelte sich um den 45-jährigen Halter des verlassenen Autos am Bahnhof. Nach eigenen Angaben litt er unter einer Psychose und wusste daher nicht mehr, wie er ins Volmetal gelangt war. Die Polizisten brachten ihn in ein Krankenhaus.