Breckerfeld. .

(OE) Zur Jahresdienstbesprechung konnte die Gruppe „Senioren helfen Senioren“ im Martin-Luther-Haus viele Gäste begrüßen. Die Gruppe hilft seit 17 Jahren älteren Menschen, so lange wie möglich eigenständig in ihrer Wohnung leben zu können.

Bürgermeister Klaus Baumann: „Sie helfen in unserer Stadt, den demografischen Wandel zu meistern.“ Dies hob auch die stellvertretende Landrätin des EN-Kreises Sabine Kelm-Schmitz hervor, die Grüße des EN-Kreises überbrachte. Vertreter der beiden Kirchengemeinden, der heimischen Diakonie-Station und des Diakonischen Werkes unterstrichen: Die nachhaltige Arbeit der Gruppe „Senioren helfen Senioren“ hat sich als Teil des sozialen Netzes der Hansestadt bewährt.

Rainer Placidus machte in seinem Rechenschaftsbericht deutlich: „Der demografische Wandel ist auch an unserer Gruppe nicht vorbeigegangen.“ Von den Gründungsmitgliedern seien inzwischen sieben verstorben. Derzeit habe man als Mitglieder zwei Damen und 23 Herren. Davon seien elf Personen älter als 80 Jahre, zehn seien um die 70 und drei um die 60 Jahre. Placidus: „Wir brauchen mehr um die 60-jährige Teenager in unserer Gruppe.“ Zwei habe man im letzten Jahr bereits neu gewinnen können.

Einrichtung eines Seniorentreffs

Im letzten Jahr habe man 250 Einsatzstunden geleistet und mit dem eigenen privaten Pkw 2075 Kilometer bei Fahrdiensten geleistet. Darin seien viele Aktivitäten von „Nachbarschaftshilfen“ innerhalb des Stadtgebietes nicht enthalten. So sei man derzeit dabei, die vor einem Jahr von der Gruppe installierten Rauchmelder zu überprüfen, um Batterien auszutauschen.

Da Aufträge aus der Zusammenarbeit mit dem kirchlichen Pflegedienst zurückgegangen seien, hoffe man auf Hinweise aus der Bevölkerung, wo ältere Mitbürger Hilfe benötigen. Darüber hinaus denke man über die Einrichtung eines Seniorentreffs ohne kirchliche oder parteipolitische Bindung nach.

Zur Arbeit der Gruppe gehören auch die monatlichen Treffs, bei denen man sich durch Gastreferenten über Probleme Älterer informieren lasse. Abschließend dankte Rainer Placidus den Ehefrauen der Gruppe: „Ihre Unterstützung und Pflege, ihre Geduld und ihr Verständnis machen unsere Arbeit erst möglich.“ Anschließend gab es Gelegenheiten zum Gedankenaustausch.