Breckerfeld. .
(OE) Am Samstag, 15. Januar, schließt der Discounter „Netto“ mit dem normalen Ladenschluss seine Filiale im Geschäftszentrum „Alter Ostring“.
Vor allem viele ältere Bewohner der Innenstadt und der angrenzenden Wohngebiete in dem Bereich der Post-, Bonkamp- und Epscheider Straße und im Bereich des Westrings schätzten die fußläufig für sie erreichbare tägliche Einkaufsmöglichkeit.
Seit dem 1. April 1992 war zunächst der Discounter „Plus“ und danach der Discounter „Netto“ im Geschäftszentrum am Alten Ostring den Breckerfeldern ein beliebter Einkaufsmarkt. Roger Seibel von der Immobilienabteilung der Kirchlichen Zusatzversorgungskasse (KZVK) in Dortmund, dem Eigentümer des Gebäudekomplexes mit Geschäften und Wohnungen: „Wir bedauern als Eigentümer der Immobilie Geschäftszentrum Alter Ostring die Entwicklung sehr. Sie ist Folge der Entscheidung der Stadtvertretung Breckerfeld zum Bau des Einkaufszentrums in der Windmühlenstraße.“
Von potenziellen Nachfolgern nur Absagen erhalten
Nichtsdestotrotz sei man bemüht, eine Nachfolgenutzung in die Wege zu leiten. Leider habe man von potenziellen Discountern mit Hinweis auf das große neue Einkaufszentrum nur Absagen erhalten. Dazu habe sich der Kontakt zu einem süddeutschen Unternehmen, das sich auf Einkaufszentren mit dem Schwerpunkt auf Kunden mit Behinderungen spezialisiert hat, zerschlagen. Roger Seibel: „Das Unternehmen hat den regionalen Bedarf für einen solchen Einkaufsmarkt geprüft und ist zu der Erkenntnis gelangt: In Breckerfeld besteht dafür kein Bedarf.“
Er versicherte: „Wir suchen weiter nach einer Nachfolgenutzung.“ Wenn sich jemand finde, der nachweisen könne, dass sich ein „Tante Emma-Laden“ mit voraussichtlich erfolgreicher Bilanz in dem Objekt „Alter Ostring“ realisieren lasse, werde man das Angebot wohlwollend prüfen.
Wichtigster konstanter Mieter ist der „Post-Shop“ mit dem angeschlossenen Reise-Büro, dem Zeitschriften- und Rauchwarenmarkt und der Lotto-Annahmestelle. Roger Seibel ist sicher, dass ins frühere „Tee-Haus“ bald ein Betreiber eines italienischen Restaurants einziehen wird. Roger Seibel: „Für den Bereich des bisherigen Netto-Discounters stehen für einen Nachfolger rund 615 Quadratmeter Fläche einschließlich eines Lagers zur Verfügung.“ In der Tiefgarage des Objektes gibt es für die große Ladenfläche rund 25 Stellplätze.