Hagen. .

Er macht ein im Grunde profanes Material beinahe zu Gold, der Aluminium-Veredler Alanod. Gestern Abend wurde das Unternehmen mit Sitz in Ennepetal mit dem 19. Marketing-Preis Südwestfalen ausgezeichnet.

Vor über 400 Gästen - größtenteils Unternehmer aus Hagen und der Region - wurde der aus Acryl, Aluminium und Gold gestaltete Preis im Rahmen des Neujahrsempfangs des Marketing-Clubs Südwestfalen in der SIHK Hagen an Ingo Beyer und sein Team vergeben.

Der Vorsitzende der Alanod-Geschäftsführung erläuterte den Besuchern das Verfahren, Aluminiumbänder so zu bearbeiten, dass durch ihren Einsatz im Alltag Tageslicht durch Lichtschächte zu 98 Prozent in dunkle Räume umgelenkt werden kann - und das ohne Einsatz von Strom oder Leuchtkörpern.

Erfolgreicher Beschichter

„Wir sind schlichtweg ein erfolgreicher Beschichter“, fasste Ingo Beyer das Betätigungsfeld des 1975 gegründeten und später nach Ennepetal umgesiedelten „heimlichen Weltmarktführers“ zu­sammen. Alanod produziert für die Beleuchtungsindustrie, den dekorativen Bereich, die Bau-, Kfz- und Solarindustrie. „Unser speziell beschichtetes Aluminium wird zum Beispiel in Lichtschächten, auf Satteldächern, in U-Bahn-Schächten (u.a. in der Pariser Metro) und auf Flughäfen (Saudi-Arabien) eingesetzt“, so Beyer.

Aus 25 Bewerbungen wählte die Jury die Ennepetaler Firma mit 500 Beschäftigen und einem Jahresumsatz von 200 Mio. Euro (2010) als Gewinner des Marketing-Preises aus, der diesmal unter dem Motto „Exzellente Kundenorientierung“ stand. „Alanod hat einen an Bedarfserkennung, -weckung und -deckung orientierten Marketing-Prozess in Gang gesetzt“, lobten Claus Peter Claudy und Thomas Selter vom MC Südwestfalen.