Hohenlimburg.
Die letzte Klappe ist gefallen, der Schnitt beendet und das Set geräumt. „Regenbogen“ heißt das Filmprojekt von Film- und Regiestudent Dustin Steinkühler, das am kommenden Freitag Premiere feiert.
„Ich bin zufrieden. Der Kurzfilm ist sehr facettenreich und nicht eindeutig einem bestimmten Genre zuzuordnen“, bilanziert der 28-Jährige, der auf ereignisreiche Dreharbeiten zurückblickt. In Schwerte, Dortmund, Hagen, Hohenlimburg und auf Helgoland wurden die einzelnen Sequenzen gedreht. Mit einer Laufzeit von rund 27 Minuten ist „Regenbogen“ länger als ein normaler Kurzfilm, was in den Augen des Regisseurs auch ein kleines Markenzeichen ist.
„Über den Inhalt will ich nichts verraten, weil der Film sonst möglicherweise an Wirkung verliert. Zur Premiere werden die Hauptdarsteller und auch Bürgermeister Dr. Fischer erscheinen“, freut sich Steinkühler.
Kurzfilmfestivals sollen dem Regisseur als Sprungbrett dienen, denn sein erklärtes Ziel ist der Langfilm. „Ich möchte in der Branche Fuß fassen und später einmal Spielfilme drehen.“
Von Hohenlimburg nach Hollywood? Für den Studenten ist dieses auch eine Überlegung. „Ich möchte mich aber in Deutschland etablieren und drehen. Um in den USA Filme zu produzieren, müssen viele Zahnräder ineinandergreifen, was ohne Vitamin B kaum zu schaffen ist“, lauten die bodenständigen Worte eines talentierten Jungregisseurs, der sich mit Image-Videos für Firmen und Musikvideos für Musikgruppen finanziell über Wasser hält.
„Wenn der Film bei Kurzfilmfestivals gewinnt, ist dies recht lukrativ. Parallel habe ich jedoch auch andere Nebenjobs“, so Steinkühler.
Sein aktuelles Filmprojekt wurde über Sponsoren finanziert. Die Hauptdarsteller Catrin Omlohr (Musical „Dschungelbuch“) und Jakob Benkhofer (mit Nora Tschirner in „Zweiohrküken“ und NDR) haben ohne Gage mitgespielt.
„Das Ende des Films ist erst auf Helgoland entstanden. In Gesprächen mit den Darstellern ist die Idee zu einem passenden Schluss gereift“, erinnert sich der Hohenlimburger, der lange und intensiv an seinem Drehbuch gefeilt hat. „Auf dem Weg nach Helgoland hatten wir das Glück, einen Regenbogen abfilmen zu können. Ich hatte mir eine solche Möglichkeit erhofft, weil dies wunderbar zum Filmtitel passt“, strahlt Dustin Steinkühler, der für die reine Bearbeitung des Filmmaterials etwa einen Monat investiert hat.
Für seine Zukunft möchte er sich nicht festlegen. „Ich beschäftige mich am liebsten mit dramatischen Stücken, die bis hin zum Psychothriller reichen können.“