Wehringhausen.

Zum elften Mal hat Cornelia Regelsberger die Neujahrswerkstatt für Kunstbegeisterte organisiert. Deshalb „belagern“ seit Montag Dozenten aus Deutschland und Italien sowie 40 Workshop-Teilnehmer das Villa-Post-Gebäude.

Aktmalen in der Villa Post: Ein Dutzend Teilnehmer lässt sich von den übrigen (Hobby-)Künstlern und von den Dozenten inspirieren. Erst wurden Akt-Skizzen mit Kohle erstellt, später die Motive mit Acrylfarbe auf die Leinwand gebracht.
Aktmalen in der Villa Post: Ein Dutzend Teilnehmer lässt sich von den übrigen (Hobby-)Künstlern und von den Dozenten inspirieren. Erst wurden Akt-Skizzen mit Kohle erstellt, später die Motive mit Acrylfarbe auf die Leinwand gebracht. © WP

„Jeweils in der zweiten Woche der Weihnachtsferien ist die Atmosphäre hier im Haus eine ganz Besondere“, schwärmt Cornelia Regelsberger. Zum mittlerweile elften Mal hat die Studienleiterin für Kultur und Gesundheit bei der Volkshochschule Hagen die Neujahrswerkstatt für Kunstbegeisterte organisiert.

Seit Montag „belagern“ Dozenten aus Deutschland und Italien sowie 40 Workshop-Teilnehmer das Villa-Post-Gebäude an der Wehringhauser Straße 38. „Da momentan Ferien sind, können wir das ganze Haus bespielen und hier am Freitag auch die große Abschluss-Präsentation veranstalten“, erläutert Regelsberger.

Das Kurs-Konzept zieht - und das seit elf Jahren: „Einerseits ermutigen wir Anfänger, selbst künstlerisch aktiv zu werden, andererseits wird der Workshop von Berufstätigen aus künstlerischen Bereichen als Fortbildung genutzt“, so Regelsberger. Die Hälfte der Teilnehmer nutzt den fünftägigen Kurs zur Weiterbildung.

Atelier in Dortmund

Wie Barbara Böke, die im Raum, in dem Aktmalerei gelehrt wird, an einer Staffelei arbeitet. In der Klinik Ambrock ist die kreative Frau als Kunsttherapeutin beschäftigt, außerdem hat sie ein Atelier in Dortmund. „Ich nutze die Neujahrswerkstatt als Fortbildung, die vom Arbeitgeber anerkannt wird. Es ist interessant, sich mit anderen Künstlern und Dozenten auszutauschen. Und die beiden Modelle sind sehr professionell und bewegungsfreudig.“

„Malen auf kleinen Formaten“ steht in einem anderen Raum auf dem Programm, und unterm Dach der Villa Post geht’s mit Hammer, Meißel und Pfeile zur Sache. Dozent Ulf Meyer aus Bremen bringt den Teilnehmern hier die „Marmorbildhauerei“ näher.

Hobby-Künstlerin Silke Ahrenstorf ist zum ersten Mal dabei und dankbar für Tipps und Anregungen seitens der „alten Teilnehmer-Hasen“. „Man folgt dem Stein“, weiß sie mittlerweile, und ihr Fluss-Marmorstein aus Carrara nimmt langsam Gestalt an.

Interessierte sind zur Vernissage, auf der alle Arbeiten präsentiert werden, am Freitag um 15.30 Uhr eingeladen.