Hagen. .
(bor) Der Winter hat Hagen über die Weihnachtsfeiertage fest im Griff gehabt. Trotz der wegen Salzmangels nicht mehr gestreuten Straßen im Stadtgebiet gab es nur vereinzelt Verkehrsunfälle mit Blechschäden.
„Für diese Verhältnisse war es überraschend ruhig“, bilanzierte ein Sprecher der Feuerwehr. Wann die Straßen wieder gestreut werden, ist offen. Denn der Vorrat an Streusalz ist so gut wie aufgebraucht. Oberbürgermeister Jörg Dehm hatte deswegen vor den Feiertagen dazu geraten, so weit wie möglich auf Autofahrten in Hagen zu verzichten. Ob vor Jahreswechsel eine Salz-Nachlieferung eintrifft, ist ungewiss. Mit den schwierigen Straßenverhältnissen werden sich Autofahrer also noch eine Weile arrangieren müssen. In den kommenden Tagen soll es kalt bleiben. Vereinzelt ist mit Neuschnee zu rechnen.
Autofahrer im Glück
Glück hatte ein Autofahrer, der an Heiligabend auf der A 45 auf Höhe des Hagener Stadtgebiets ins Schleudern geraten war und eine Böschung hinab stürzte. Das Auto kam zum Stoppen, kurz bevor es mehrere Meter tief an einer Unterführung auf die Straße gestürzt wäre. Mit einem Hinterrad hing der Kleinwagen bereits über dem Abhang. Der Fahrer konnte sich selbst befreien. Die Feuerwehr barg das Auto.
Hagener Busse verkehren nach dem Notfallplan und fahren Höhenlagen nicht an.
Die Feuerwehr rückte über Weihnachten einige Male aus, um Eiszapfen von Dächern und Dachvorsprüngen zu entfernen. „Wir fahren nur raus, wenn die öffentliche Sicherheit akut gefährdet ist oder es sich um städtische Gebäude handelt“, so ein Feuerwehr-Sprecher. Hausbesitzer seien angehalten, einen Dachdecker zu rufen oder Eiszapfen selbst zu entfernen. Bei Eiszapfen herrsche eine entsprechende Sorgfaltspflicht wie beim Räumen von Gehwegen. Wird jemand von einem herabstürzenden Eiszapfen getroffen, ist der Hauseigentümer regresspflichtig.
Über die Feiertage gab es stadtweit auch einige Wohnungseinbrüche. Einbrecher nutzten offenbar die Abwesenheit mancher Hagener über die Feiertage. „Wir hatten eine Häufung an Einbrüchen über Weihnachten“, so die Polizei. Es sei nicht unwahrscheinlich, dass in den kommenden Tagen noch einige Meldungen dazu kämen.