Nein, so wie gestern im Rat demonstriert kann Hagen sich niemals aus der Schuldenfalle befreien. Der unbedingte Wille zur Konsolidierung wird sicher nicht demonstriert, indem sogar Posten, die in Fachausschüssen 100 Mal durchgekaut wurden und anschließend sogar noch auf einer Vorbehaltsliste landen, noch einmal emotional diskutiert werden. 90,5 Millionen Euro hat der Kämmerer in seinen Haushalt eingestellt, gestern wurden aber lediglich nur ein Teil des Einsparpotenzials mit Mühe und Not zusammengekratzt. Auch die Folgen dieses Fiaskos hat der Kämmerer in Zahlen gefasst. Wenn Hagen seine Sparziel von 90,5 Millionen Euro nicht erreicht, werden weder Land noch Bund helfen. Die Folge wäre ein Kassenkredit, der sich in den kommenden zehn Jahren von jetzt einer auf rund 2,2 Milliarden Euro in schwindelnde Höhe schraubt. Dieser Weg wäre wirklich unverantwortlich. Dem gegenüber sind die Sparmaßnahmen, aus denen sich die 90,5 Millionen zusammensetzen, eher harmlos. Sicher, der Bürger wird sie in irgendeiner Form zu spüren bekommen, doch breit gestreut sind sie auf vielen Schultern verteilt und daher auch fair.