Der von Kämmerer und Oberbürgermeister erhoffte große Wurf ist das gestern beschlossene Sparpaket nicht. Nach der festgefahrenen Debatte im Vorfeld sind die nun verabschiedeten Maßnahmen mit einem Volumen von rund 54,2 Mio. € jedoch ein respektabler Anfang. Schließlich summieren sich die Maßnahmen auf der sogenannten „Vorbehaltsliste“ noch zu einer stillen Reserve über potenziell weitere knapp 34,5 Mio. €. Hier sind nähere Prüfungen seitens der Verwaltung gewünscht. Das ist nur seriös. Schließlich hat von finanziellen Luftnummern niemand etwas. Sollten sich die von den Fachbereichen eingestellten Summen als belastbare Größen erweisen, haben sicher viele Maßnahmen im Februar eine Chance auf Akzeptanz. Bis dahin sollen die Prüfungen abgeschlossen sein. Im Idealfall könnte das Paket so auf knapp 89 Mio. € anwachsen. Und das wäre nahe an den gewünschten 90,5 Mio. €. Doch so weit ist es noch nicht, denn in der Vorbehaltsliste steht auch eine Zuschusserhöhung von 2,5 Mio. € vom Land für das Theater. Und da liegt der argumentative Teufel definitiv im Detail, speziell in der Formulierung.