Hagen. .
Am 21. November wurde ein 40-jähriger Hagener tot in seiner Wohnung aufgefunden. Sein Körper war mit über 100 Messerstichen übersät. Am heutigen Freitag erließ der Oberstaatsanwalt Haftbefehl gegen den 16-jährigen Sohn.
Am Sonntag, 21. November, wurde ein Hagener tot in seiner Wohnung in Vorhalle gefunden. Angehörige hatten sich Sorgen gemacht, weil der allein lebende Familienvater nicht zum sonntäglichen Mittagessen erschienen war.
Als man gemeinsam mit Polizeibeamten die Wohnung aufgesuchte, fanden die Polizisten den 40-Jährigen in seinem Schlafzimmer. Aufgrund der Auffindesituation und der Vielzahl der Verletzungen wurde eine Mordkommission eingesetzt. Die noch in der selben Nacht von einen Gerichtsmediziner durchgeführte Obduktion ergab, dass die Gesamtheit von über 100 Stichen und Schnitten am ganzen Körper zum Tode des Opfers führten.
Sohn machte falsche Angaben zu seinem Aufenthalt in der Wohnung des Opfers
Durch erste technische Untersuchungen erhärtete sich in den folgenden Tagen ein dringender Tatverdacht gegen seinen 16-jährigen Sohn. Der Beschuldigte, der die Wochenenden bei seinem Vater verbrachte, machte bei seinen früheren Vernehmungen unrichtige Angaben zu seinem Aufenthalt in der Wohnung des Opfers.
Auf Antrag von Oberstaatsanwalt Rahmer erließ das Gericht heute (03.12.) einen Haftbefehl. Bereits am Donnerstag (02.12.2010) wurde er gegen Mittag in der Wohnung seiner Mutter vorläufig festgenommen. Aufgrund des grausamen Vorgehens und des qualvollen Todeskampfes seines Vaters wird dem Angeklagten ein Mord zur Last gelegt.
Er lässt sich von einem Anwalt vertreten und macht keine Angaben zu den Vorwürfen. Die Tatwaffe konnte bislang nicht gefunden werden. Wegen der aufwendigen Spurenlage am Tatort stehen noch umfangreiche Auswertungen aus, ein Abschluss dieser Analysen ist momentan nicht absehbar.