Breckerfeld. .

(OE) Am Mittwoch, 1.Dezember, ist Breckerfelds Förster Volker Neumann arbeitslos. Alle Bemühungen scheiterten, den Landesbetrieb Wald und Holz zur Verlängerung seines Vertrages zu bewegen.

Trotz seiner anerkannt erfolgreichen Arbeit und der Ankündigung der rot-grünen Landesregierung, sie wolle im Nachtragsetat 2011 Mittel für 23 befristete Stellen im Forstbereich bereitstellen, erhielt er jetzt seine Kündigung. Auf ein Schreiben der heimischen Forstbetriebsgemeinschaft (FBG) an den zuständigen Minister Johannes Remmel in Düsseldorf vom 26. Oktober 2010 erhielt deren Vorsitzender Gustav-Ewald Rutenbeck am 24. November eine negative Antwort. Der Minister teilte mit, weil der Nachtragsetat noch nicht verabschiedet sei, könne der Landesbetrieb den betroffenen Förstern keinen neuen Vertrag geben. Stattdessen regte er an, die Forstbetriebsgemeinschaft möge doch Volker Neumann in eigener Regie für eine Übergangszeit weiterbeschäftigen. Gustav-Ewald Rutenbeck: „Aus finanziellen Gründen und wegen der unsicheren politischen Lage in Düsseldorf können wir Waldbauern einen solchen Vertrag nicht abschließen.“

Einsatz einer Försterin als vorläufige Lösung

In den vergangenen Tagen erreichte die FBG ein Schreiben des Landesbetriebs Wald und Holz, in dem als vorläufige Lösung der Einsatz einer Försterin angekündigt wird, die an zwei Tagen in der Woche, unterstützt durch einen Forstwirtschaftsmeister, in Breckerfeld zur Verfügung stehen wird. Die Försterin ist ab dem 1. Dezember erreichbar unter Tel. 0171 587 2511.

Volker Neumann ist vom gleichen Tag an arbeitslos: „Das kann ich leider nicht ändern. Ich werde aber nicht untätig sein, dazu arbeite ich zu gern.“ Im Rahmen der rechtlichen Möglichkeiten zu einem Zusatzverdienst als Bezieher von Arbeitslosengeld werde er sein Wissen und Können als Diplom-Forstingenieur dem Holzhandel oder anderen Interessenten anbieten. Sein Wunsch bleibe, wieder Förster in „seinem“ Breckerfelder Revier zu werden.

Fassungslosigkeit

FBG-Vorsitzender Rutenbeck ist fassungslos: „Wir können nicht verstehen, wie die Politik und der Landesbetrieb mit Förster Neumann umgehen.“ Schließlich zahle die FBG dem Dienstleister Landesbetrieb Gebühren für in Anspruch genommene Angebote.