Breckerfeld.

(OE) Unter dem Vorsitz von Michael Dauskardt tagte der Ausschuss für Kultur, Stadtpflege und Naherholung im Rathaus. Achim Battenberg, Direktor der VHS EN-Süd, wies darauf hin, dass die VHS 2011 500.000 Euro weniger erhalten werde.

Zu Beginn der Sitzung berichtete Achim Battenberg, Direktor der Volkshochschule Ennepe-Ruhr-Süd mit Sitz in Gevelsberg, unterstützt von einigen Mitarbeitern über die Arbeit der Volkshochschule. Dabei machte er deutlich: „Die VHS hat in den letzten 15 Jahren ihre Arbeitsschwerpunkte von der ursprünglich die VHS-Angebote bestimmenden Bildungsarbeit auf Angebote zur beruflichen Qualifizierung umgestellt.“ Die heimische VHS finanziere sich über die Einwerbung von Fördermitteln in diesem Bereich mittlerweile zu 74 Prozent.

In Kooperation mit Universitäten, Berufsverbänden, der Industrie- und Handelskammer und dem Berufskolleg Ennepetal helfe man Arbeitnehmern bei der beruflichen Fortbildung und Arbeitslosen und Jugendlichen durch Qualifizierungsangebote bei der Suche nach Stellen auf dem ersten Arbeitsmarkt.

Kürzungen von Fördermitteln im EN-Kreis

In Breckerfeld liefen im Jahr 2010 im klassischen Bereich der VHS 10 Kurse mit 63 Teilnehmern, dazu besuchten rund 300 Breckerfelder VHS-Kurse in Ennepetal, Gevelsberg oder Schwelm in den dortigen Zweigstellen der VHS EN-Süd.

Dazu kooperiere man in Sachen Berufsfindung mit der heimischen Realschule. Einrichtungen der Stadt seien im Rahmen der Qualifizierungskurse für Arbeitslose und Jugendliche im handwerklichen Bereich renoviert worden.

Abschließend wies Achim Battenberg auf ein Finanzierungsproblem der VHS hin: „Durch Kürzungen von Fördermitteln werden im Jahr 2011 im EN-Kreis rund 5 Millionen Euro für die beruflichen Weiter- und Qualifizierungsmaßnahmen fehlen.“ Die VHS EN-Süd werde allein 500 000 Euro weniger erhalten. Es drohe die Gefahr, dass die Trägerkommunen trotz ihrer eigenen Finanzprobleme mehr Geld für den VHS-Zweckverband im Jahr 2011 aufbringen müssen. Der Etatentwurf der Stadt Breckerfeld nennt für die VHS die Zahl 17 000 Euro. Bei der Beratung des Etats 2011 für den Bereich des Ausschusses erläuterte Kämmerer Andre´ Dahlhaus einzelne Positionen. Lob gab es für die Stadtbücherei und das städtische Kulturprogramm. Für beides stehen auch 2011 Mittel bereit.

Kulturprogramm einstimmig gebilligt

Bei der Beratung der Haushaltsstelle über den städtischen Beitrag zum „Freizeitschwerpunkt Glörtalsperre GmbH“ gab Bürgermeister Klaus Baumann bekannt, dass das Land beantragte Fördermittel zur Verbesserung der Zufahrt zur Glör im nächsten Jahr nicht bereitstellt. Damit sei die Maßnahme vorerst nicht realisierbar. CDU und FDP empfahlen dem Rat den Etatbereich des Ausschusses zur Annahme. WG, SPD und Grüne enthielten sich.

Einstimmig wurde das städtische Kulturprogramm 2011 gebilligt. Es behält Bewährtes bei und beinhaltet neu eine Matinee mit irischer Volksmusik und ein Kammerkonzert.