Haspe.

Die Feuerwehr hat am Donnerstag 1,8 Millionen Liter Wasser aus einem Teich am Quambusch, unweit des Gutes Harkorten, gepumpt. Der Teich drohte überzulaufen, da Laub die Abflüsse verstopft hatte und das Niederschlagswasser der vergangenen Wochen nicht abfließen konnte. Ein Anwohner des Mehrfamilienhauses am Fuße des Teichs hatte die Wehr alarmiert, weil er fürchtete, sein Haus könne durch eine Überflutung Schaden nehmen.

Die Feuerwehr hat am Donnerstag 1,8 Millionen Liter Wasser aus einem Teich am Quambusch, unweit des Gutes Harkorten, gepumpt. Der Teich drohte überzulaufen, da Laub die Abflüsse verstopft hatte und Niederschlagswasser nicht abfließen konnte.

Die Keller mehrere Einfamilienhäuser und eines Mehrfamilienhauses an der Harkort­straße wären vollgelaufen, wenn die Feuerwehr gestern nicht eingegriffen hätte. Das Wasser stand bereits bis zur Deichkrone. Es bestand akute Gefahr, dass der Deich bricht.

„Wir haben 1800 Kubikmeter Wasser abgepumpt und später auch über den Überlauf abgelassen“, erläutert Einsatzleiter Heinz Jäger. Der Wasserspiegel wurde dadurch um etwa einen Meter gesenkt. Die Feuerwehr hatte acht Pumpen in Einsatz. Außerdem leitete die Feuerwehr für die Zeit des Einsatzes das Wasser aus einem Abzweig des Bremker Baches um, der in den Teich am Gut Harkorten mündet.

Nach dem Einsatz der Feuerwehr reinigten Mitarbeiter der Stadtentwässerung (SEH) den Überlauf, der von Herbstlaub völlig verstopft war. Die Feuerwehr wies die SEH an, in der Nacht zu Freitag nochmals zu prüfen, ob der Überlauf erneut verstopft. „Da bis Mitternacht Starkregen vorausgesagt ist, wollen wir auf Nummer sicher gehen“, sagte Einsatzleiter Jäger.

Projektgesellschaft für Teichsicherung verantwortlich

Laut Feuerwehr liegt die Verantwortlichkeit für die Sicherung des Teiches bei der Projektgesellschaft Freigut Harkorten, die auf dem Areal einen Generationenwohnpark mit einer Seniorenwohnanlage plant. Baubeginn soll im kommenden Jahr sein. Doch noch bevor der Grundstein gelegt wird, kommen jetzt Unkosten auf die Gesellschaft zu. „Die Kosten werden der Projektgesellschaft Freigut Harkorten in Rechnung gestellt“, so Jäger. Wie hoch diese Kosten sind, konnte der stellvertretende Amtsleiter der Hagener Wehr noch nicht sagen. Günstig dürfte das Einsatzaufgebot indes nicht werden. Immerhin waren an dem sechsstündigen Einsatz, der um 14 Uhr beendet war, 50 Feuerwehrleute beteiligt; sieben Gruppen der Freiwilligen Feuerwehr und eine Löschgruppe der Feuer- und Rettungswache Mitte.