Hohenlimburg. .

Der SPD Ortsverein setzte sich am Wochenende auf einer Klausurtagung mit dem Sparpaket der Stadt Hagen auseinander, das über 90 Mio. Euro erbringen soll.

Als Gast begrüßten die Hohenlimburger SPD-Politiker Freitagnachmittag Baudezernent Thomas Grothe.

Thomas Grothe erläuterte die Möglichkeiten einer Überführung der Bereiche Forst sowie Straßen und Grünflächen in eine neue Gesellschaft, nämlich in die bisherige Stadtentwässerung als Anstalt öffentlichen Rechts.

Bedenken, dass Mitarbeiter um ihren Arbeitsplatz fürchten müssten, konnte Grothe zerstreuen. Betriebsbedingte Kündigungen blieben auch weiter ausgeschlossen. Durch die neue Gesellschaft AöR könnten Investitionen vorgenommen werden, die aufgrund der Haushaltslage bisher nicht getätigt wurden.

Die Zusammenfassung der Bereiche ermögliche Optimierungen beim Personaleinsatz und beim Maschinenpark. Es erwachse die Chance, neue Betriebszweige erschließen zu können, und so die Wirtschaftlichkeit weiter zu verbessern.

Die Möglichkeit, Auszubildende bedarfsgerecht einstellen und übernehmen zu können, erfreute die Mitglieder des SPD-Ortsvereins Hohenlimburg besonders. Der OV will die Erweiterung der Stadtentwässerung um die Bereiche Forst und Straßen / Grünflächen positiv begleiten.

Weiterer Diskussionspunkt war die Schließung von Kinderspielplätzen in Hohenlimburg. Der OV und BV-Mitglieder werden diese Plätze unter die Lupe nehmen und bei deren Aufgabe noch nutzbare Spielgeräte an den verbleibenden Plätzen einsetzen.

Für die Sozialdemokraten steht fest, dass die Zukunft der Stadt eng mit den Bildungschancen verbunden ist. Die Hohenlimburger Bücherei sei ein wichtiger Faktor in der Bildungslandschaft. Die hohen Miet- und Energiekosten am Langenkamp erschwerten den Fortbestand der Einrichtung. Die Personalstellen zu kürzen bedeute das sichere Aus für den Standort Hohenlimburg.

„Dem ehrenamtliche Engagement von HohenlimBuch kann man die Leitung nicht aufbürden“, resümierten die Bezirksvertreter Peter Arnusch und Mark Krippner nach einem Gespräch mit der Büchereileitung und dem Verein HohenlimBuch. Nach intensivem Gespräch sieht die SPD Lösungen für die Verlegung der Bücherei und ein abgespecktes Personaltableau, die in Kürze mit den Bürgern diskutiert werden sollen.

Zum Abschluss der Klausur setzte sich der SPD Ortsverein mit den Sparvorschlägen auseinander, die direkten Einfluss auf Hohenlimburg haben. Die Mandatsträger erhielten Hinweise für die Fraktions- und Gremienberatungen, um sachgerechte Gegenvorschläge im Sinne Hohenlimburgs in die politische Diskussion einbringen zu können.