Geschichten aus der Schulzeit und Spitznamen aus der Jugend kamen am Freitagabend in der Stadthalle wieder ans Tageslicht. Hier veranstaltete die Heinrich-Heine-Realschule das größte Klassentreffen aller Zeiten, bei dem alle Absolventen der bisherigen Abschlussjahrgänge zum Feiern eingeladen waren.
Schulleiterin Birgit Kafol eröffnete die Feier mit ein wenig Verspätung, aber dennoch herzlichen Worten an die ehemaligen Schüler und Lehrer. Im Anschluss daran gaben die ehemaligen Heinrich-Heine-Realschülerinnen Vanessa Zocco und Silvia Svoboda ruhige Songeinlagen. Die Band „Splash”, die aus ehemaligen Heinrich-Heine-Schülern besteht, und die Hagener Band „CosmXX” sorgten für gute Stimmung.
Nicole Bremmer, (Abschlussjahrgang 1993) und ihre Freundin Claudia Kirberg geb. Fischer, (Abschlussjahrgang 1992) verzierten sich, wie auch viele andere, mit einem Namensschild, auf dem auch der Abschlussjahrgang notiert war. „Viele Gesichter kennt man zwar noch von früher, aber alle Namen hat man nicht mehr direkt parat. Da ist es ganz gut, dass fast jeder ein Schild hat, dann kann man seine früheren Mitschüler auch mit Namen begrüßen”, erzählte Nicole Bremmer und zeigte stolz ihr kleines Schildchen auf dem ihr Name und ihr Abschlussjahrgang standen.
„Oh nein, das sieht ja schrecklich aus, was wir damals anhatten”, stellte Claudia Kirberg beim Ansehen der Bilder-Diashow fest und lachte herzlich mit ihren Freundinnen darüber. Und nicht nur über das redeten die Freundinnen genüsslich, auch das Aussehen der männlichen Mitschüler wurde von den ehemaligen Schülerinnen scherzhaft unter die Lupe genommen und mit früher verglichen.
Um auch in mehreren Jahren an das Klassentreffen zu erinnern, hatte der Förderverein der Schule ein Gästebuch ausgelegt, hier konnten sich alle Ehemaligen abschlussjahrgangsweise eintragen. Auch Christine Besarese-Pudritz (Abschlussjahrgang 2000) und ihr Ehemann Ole Pudritz (Abschlussjahrgang 1998) hatten sich bereits im Gästebuch verewigt. Die zwei Hagener waren in ihrer Jugend beide auf der Heinrich-Heine-Realschule, haben sich aber erst einige Jahre nach ihrem Abschluss kennengelernt und festgestellt, dass sie beide auf der selben Schule waren. „Wir hatten während der Schulzeit gar nichts miteinander zu tun, er ist mir auch nie besonders aufgefallen”, erzählte Christine und schaute rüber zu ihrem Mann, der gerade ehemalige Schulkameraden getroffen hatte. Nicht nur Ole Pudritz traf einige seiner ehemaligen Schulfreunde wieder, auch viele andere lagen sich nach Jahren wieder in den Armen und freuten sich, ehemaligen Mitschülern zu begegnen.
Doch nicht nur Schüler genossen das Wiedersehen, auch einige Lehrer wurden von ihren ehemaligen Schülern begrüßt. So wie Mitorganisator und Lehrer Uli Weishaupt, er freute sich ganz besonders über jeden seiner früheren Schüler. Das nahm man dem Realschullehrer auch ab, denn fast jeden seiner ehemaligen Schüler kennt Weishaupt noch mit ganzem Namen.