Hagen. .
Aus Südwestfalen kommen immer mehr Kunden nach Hagen zum Einkaufen. „Wir registrieren, dass Hagen nach dem gelungenen Umbau der Innenstadt ein insgesamt weitaus höherwertiges Angebot macht, als das in den Jahren zuvor der Fall war“, lobte Klaus Willmers.
„Wir registrieren, dass Hagen nach dem gelungenen Umbau der Innenstadt ein insgesamt weitaus höherwertiges Angebot macht, als das in den Jahren zuvor der Fall war“, lobte Klaus Willmers.die Volmestadt auf der Delegiertenkonferenz des Einzelhandelverbands Südwestfalen am Mittwoch in Hemer. Hagen werde dem Anspruch, ein Oberzentrum zu sein, durchaus wieder gerecht. Und das nicht nur mit dem Bau der Volme-Galerie. Die Erweiterung der Fußgängerzone und die geplante Rathausgalerie zwischen Mittel- und Rathausstraße steigerten noch einmal die Attraktivität der größten Einkaufsstadt in Südwestfalen.
Doch nicht nur in Hagen, sondern im gesamten Verbandsgebiet zeigt sich nach einer aktuellen Konjunkturumfrage bei 90 von rund 1500 Mitgliedsfirmen ein erfreulich positiver Trend im Einzelhandel. Immerhin rechnen 53,3 Prozent der befragten Unternehmen 2010 mit steigenden Umsätzen gegenüber dem Vorjahr. So registriere der Einzelhandel nach der Wirtschaftskrise schon seit Jahresbeginn einen deutlichen Stimmungsumbruch und hofft somit auch auf ein gutes Weihnachtsgeschäft. Mit dazu beitragen soll auch ein übersichtlicheres Angebot auf kleineren Verkaufsflächen und mehr Service. „Wir müssen wieder näher am Kunden sein“, formulierte der 2. stellvertretende Vorsitzende des Verbandes, Clemens Kirschniak, den Trend der Einzelhändler.
Für Aufsehen sorge momentan der Möbeleinzelhandel. Über 100.000 Quadratmeter Verkaufsfläche sollen im Verbandsgebiet hinzukommen. Unter anderem auch ein neuer Sonneborn-Standort in Haßley. Dabei machen den Einzelhändlern in den Innenstädten allerdings nicht die Möbelhäuser selbst, sondern die angegliederten Verkaufsflächen, bestückt mit Heimtextilien über Dekoration bis Küchenartikeln, Konkurrenz. „So lange die gesetzlichen Vorschriften eingehalten werden, ist das in Ordnung. Sonneborn dürfte in Hagen nicht mehr als 2500 Quadratmeter Verkaufsfläche mit zentrumsrelevantem Nebensortiment anbieten. Einen Ikea-Homepark, wie er in Wuppertal geplant ist, können wir und die umliegenden Städte nicht mehr akzeptieren“, so Willmers.
„Mann muss sich fragen, ob die Zahlen, die da im Raum stehen, wirklich noch Sinn machen. Dort soll ein Zentrum mit zahlreichen Geschäften auf 50.000 Quadratmetern entstehen. Das entspricht der Verkaufsfläche einer Mittelstadt“, kritisierte der stellvertretende Vorsitzende Dietrich Berkenhoff die Pläne.