Hagen. .

„Es ist wirklich spannend. In diesem Jahr haben wir nicht nur eine Pilzschwemme, es sind auch Pilze aufgetaucht, die es jahrelang nicht mehr gegeben hat“, weiß Bernd Rauer zu berichten. Seit Jahren beschäftigt sich der Forstwirt mit den heimischen Waldpilzen und will am kommenden Samstag, 2. Oktober, beim Waldtag am Forsthaus Kurk interessierten Besuchern so manche „Pilzgeschichte“ erzählen.

Seit zehn Jahren laden Förster Michael Knaup, seine Mitarbeiter und zahlreiche Mitstreiter die Bürger unter dem Motto „Erntedank im Wald“ in das Waldpädagogische Zentrum nach Haspe ein. „Wir werden auch in diesem Jahr hier oben im Kettelbach wieder jede Menge interessante Themen rund um den Wald vorstellen können“, macht Förster Knaup Appetit auf die Waldernte, die neben Pilzen leckeren Honig, frisch gepressten Apfelsaft und köstliches Rehgulasch hervorbringt.

Den Waldhonig liefert übrigens die Schulimkerei der Gesamtschule Haspe, die seit Jahren maßgeblich im Waldpädagogischen Zentrum vertreten ist. „In diesem Jahr werden unsere Schüler die verschiedenen Holz- und Baumarten vorstellen“, kündigt Lehrer Gerd Konietzko an und präsentiert gemeinsam mit seiner Kollegin Heike Thurn „Waldbücher“, die die Schüler im Technikunterricht erstellt haben. „Ein Gang über unseren Barfußpfad ist ein weiteres Erlebnis“, weiß Heike Thurn.

„Unsere Gäste sollen selbst aktiv werden. Wir zeigen auch, wie man mit einfachen Mitteln eine Pflanzenpresse herstellen kann.“ Etwas lauter geht’s am Samstag am Stand der Auszubildenden zu. Sebastian Schellhase und Jörn Hinerasky werden mit ihren Kettensägen aus einer besonderen Kiefernart Sitzmöbel zusägen.

„Frau Lehmann“ und „Afra“, die beiden Labradorhunde von Harald Hösterey, werden zeigen, was sie als Suchhunde der DRK-Staffel Schwerte gelernt haben. „Werden Menschen im Wald vermisst, dann kommen wir mit unseren Tieren zum Einsatz“, so der Hundeführer.