Hagen. .

Mit der Erteilung der Baugenehmigung ist ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung Tierheimneubau jetzt getan. Die Freigabe der KII-Mittel in Höhe von 1,5 Millionen Euro erfolgte bereits Ende August durch den neuen Regierungspräsidenten Gerd Bollermann.

Wie die Stadtverwaltung am Mittwoch auf Anfrage der WR mitteilte, werde das Gelände an der Eilper Hasselstraße bereits in den kommenden Wochen aufgeräumt und für den Neubau vorbereitet. Ein Generalplaner soll das Heim planen, ein Generalunternehmer bauen. Baubeginn soll nach der Ausschreibung Anfang 2011 sein. „Dann wird es aber auch höchste Zeit“, hofft Bürgermeisterin Brigitte Kramps auf das Einhalten des vorgegebenen Zeitplans. Denn um die Mittel aus dem Konjunkturpaket auch wirklich zu bekommen, muss das Tierheim bis zum 30. Oktober 2011 gebaut und abgerechnet sein.

Tierschutzverein engagiert sich

Dabei kommt den Planern aber zugute, dass der Tierschutzverein mit dem Spendengeld in Höhe von 525.000 Euro Geld beisteuert, das nicht an Fristen gebunden ist. „Wir werden der Stadt das Geld vertragsgemäß überweisen, wenn die Planungen sich als wirtschaftlich erweisen. Das heißt, das die Bausumme von 2,025 Millionen Euro nicht überschritten werden darf,“ so Brigitte Kramps. Die Stadt könne das Geld dann auch nach dem für die Gestaltung des Außengeländes und andere Arbeiten auch nach dem Oktober 2011 verwenden.

Tierschützerin Kramps gibt mit Blick auf die Diskussion über die angeblich zu hohe Bausumme zu bedenken, dass mit dem Geld ja nicht nur ein funktionelles Gebäude erstellt wird. „Wir müssen eine Zuwegung zu dem 19.000 Quadratmeter großen Areal bauen und eine Gründung auf dem aufgeschütteten Gelände finanzieren.“ Für die spätere Einzäunung stehe eine weitere Sparkassenspende in Höhe von 100.000 Euro bereit. Der Tierschutzverein, der ja selbst 50.000 Euro gespendet habe, werde sich auch bei der Gestaltung und beim Ausbau des Tierheims engagieren.

Verwilderte Brachfläche

Doch noch gleicht das weitläufige Gelände zwischen Volme und Volmehochstraße einer verwilderten Brachfläche. Betonplatten und Fundamente und ein halb verfallenes Gebäude zeugen davon, dass hier vor Jahren nicht nur Unkraut und Schutt zu finden war. „Hier standen einmal 13 kleineren Unternehmen“, weiß Artur Knopek, der direkt neben dem Brachgelände eine kleine Werkstatt betreibt. Die Stadt habe die Zuwegung mittlerweile mit einem Erdwall zugeschüttet, damit nicht weiterer Schutt illegal auf dem Areal abgeladen werden kann.

Der Bau des Tierheims, so hofft Brigitte Kramps, könne ein Anfang für die weitere Entwicklung dieser Eilper Brache sein. „Das ist mit ein Grund dafür, dass die Bezirksvertretung den Neubau des Tierheims in Eilpe immer unterstützt hat.“