Hagen.
Bereits vor drei Jahren hatten Wildschweine aus dem benachbarten Wildpark seinem Kleinod in der Gartenanlage Sonnenbad/Goldberg einen Besuch abgestattet, sich jedoch damit begnügt, das Wurzelwerk einiger Apfelbäume freizulegen. Auch dieses Mal mussten zwei Apfelbäume dran glauben. „Aber viel schlimmer ist der kaputte Rasen. Ich könnte bald heulen“, so der niedergeschlagene Rentner.
Trost spenden kann ihm auch Michael Knaup, Leiter des Forstbetriebs Süd, nicht. „Im Jagdgesetz ist eine Schadensersatzleistung nicht geregelt“, erläutert Knaup. Geschossen werden könnten die Wildschweine ebenfalls nicht. „Gerade in einer Kleingartenanlage wäre die Gefährdung für Personen zu groß“, sagt Knaup und kann Leßmann nur den Tipp geben, sein Grundstück dichtzumachen: „Es muss eine massive Konstruktion sein, beispielsweise aus Baustahlmatten.“ Ansonsten könnte die Rotte zu Leßmanns vitalem Rasenboden zurückkehren und erneut nach einer ihrer Lieblingsspeisen, dem Egerling, suchen.