Hagen-Mitte. .

Einer Stadt von der Größe Hagens und mit einem neuen Kunstquartier würde ein neues Hotel in der Innenstadt gut zu Gesicht stehen - meinten schon längst Verwaltung und Projektentwickler. Aber bitte nicht im neu gestalteten Volmepark, weder auf der Ricarda-Huch- noch auf der Sparkassenseite, entschieden die Politiker in der Bezirksvertretung Mitte.

Aber jetzt gibt es eine Lösung, die offenbar alle Seiten zufrieden stellt: Die Umnutzung des Mark-E-Gebäudes (heute Enervie) an der Körnerstraße 40 mit Anbauten auf der Rückseite des rechtwinkligen Komplexes - auf eigenem Gelände am, aber nicht im städtischen Volmepark. Dazu behandelte die Bezirksvertretung Mitte am Dienstag eine Bauvoranfrage von Enervie und beschied sie positiv, die Planungen können fortgesetzt werden. Das Energie-Unternehmen will sich mit seiner Verwaltung bekanntlich auf der Haßleyer Insel ansiedeln.

Die Grünen entdeckten bei der jetzt gefundenen Lösung (Baudezernent Grothe: „Den Volmepark von Bebauung frei halten“) einen „Pferdefuß“. Die Fassade des Hauses an der Körnerstraße solle doch unter Denkmalschutz gestellt werde, außerdem gäbe es im Treppenhaus eine auf die Wand gezogene Malerei von Emil Schumacher, die erhaltenswert sei.

Richtig, bestätigte Georg Thomys, Leiter des Bauordnungsamtes. Das Landesamt für Denkmalschutz hätte signalisiert, dass ein Antrag auf Unterschutzstellung der Fassade positiv beschieden würde. Trotzdem beständen dort offenbar keine Bedenken gegen einen fünfgeschossigen Anbau - neben einem kleinen, eingeschossigen - an der rückwärtigen Fassade des Gebäudes. Und das Schumacher-Werk könne auch bei Umnutzung und -gestaltung erhalten werden. Da hatten die Grünen keine Bedenken mehr.