Hoheleye. .

Viele Menschen kamen am Samstag zum Tag der offenen Tür des Polizeipräsidiums auf der Hoheleye. Die besucher erwartete ein actionreiches Programm.

Gespannt warteten die Besucher am Gelände. Die letzten Vorbereitungen mussten noch getroffen werden, dann zog der Kran das alte Auto zehn Meter hoch in die Luft. Wenige Sekunden später lag das Auto wieder auf dem Boden, allerdings war die Motorhaube dabei nur noch schwer zu erkennen. Dieser Crashtest, der einen Aufprall mit einer Geschwindigkeit von 50 Kilometer pro Stunde simulieren sollte, war nur eines von vielen Highlights beim Tag der offenen Tür des Polizeipräsidiums an der Hoheleye.

An jeder Ecke rund um das Polizeipräsidium gibt es etwas zu entdecken, zu sehen und zu erfahren. Bei bestem Wetter sind jede Menge Leute am Samstag zur Hoheleye gekommen, um aus nächster Nähe zu erfahren, was hinter den ­Kulissen der Polizei passiert.

Besucher blickten ins Gewahrsam

Heike Hoffmann schlenderte zusammen mit ihrem Mann über das Gelände: „Wir sind neugierig, was die so anbieten, vor allem das Gewahrsam möchte ich mir mal anschauen“, sagt sie und lacht. Doch neben dem Gewahrsam, was für viele Besucher ein Anziehungspunkt war, sorgten besonders die Vorführungen der Reiter- und Hundestaffel für positiven Gesprächsstoff.

Vorführung von Hunde- und Reiterstaffel

Reiterin Ramona Noll präsentierte gemeinsam mit ihrer Kollegin eindrucksvoll einen Einblick in die Trainingsmethoden mit den Polizeipferden: Dabei mussten die Pferde beispielsweise über einen Teppich laufen oder einer brennenden Fackel folgen. Alles Dinge, die den Dienstpferden in ihren Einsätzen immer wieder begegnen und woran sie sich gewöhnen müssen. Aber auch mit einem riesigen weichen Ball eine Runde Fußball zu spielen, um den Menschenkontakt zu simulieren, stand auf dem Programm der Pferde Focus und Pierol.

Bei der Vorführung der Hundestaffel wurde nicht mit Bällen gespielt - hier ging es etwas aggressiver zu: Jango, ein belgischer Schäferhund, und seine tierischen Kollegen mussten Verbrecher jagen und sie anschließend stellen oder ihre Führer vor Angreifern beschützen. Auch der fünfjährige Nils und seine Mutter, Claudia Mahlitz, waren begeistert von der Vorführung: „Es ist beeindruckend, wie die Tiere aufs Wort gehorchen.“

Ganz erstaunt war Sina Gündel: Die 18- Jährige musste mit einem Auto einparken, allerdings trug sie dabei eine Brille, mit der sie alles verschwommen sah. Simuliert wurde bei diesem Versuch Autofahren unter Alkoholeinfluss. „Das ist ein komisches Gefühl, man sieht alles verschwommen, allerdings ist man ja im Kopf klar. Aber ich bin mir sicher, wenn ich wirklich ‘was getrunken hätte, ­hätte ich auf jeden Fall einen Unfall gebaut.“

Einen ganzen Tag lang hatten die Besucher Zeit, dass Polizeipräsidium und die damit verbundene alltägliche Arbeit kennen zu lernen.