Einst wurde sie als Leuchtturmprojekt des Stadtumbaus West gefeiert - die neue Brücke über die Volme, die die Eilper Straße mit der Wippermanninsel verbinden sollte. Jetzt tendiert die Hoffnung auf eine Umsetzung gen Null.

Was die Politiker aller Fraktionen in der Bezirksvertretung Eilpe/Dahl wütend macht. Denn - wie beim Tierheimneubau an der Hasselstraße - ist es der Regierungspräsident, der sich quer stellt und somit ein zweites Projekt im Stadtteil torpediert.

Sinnhaftigkeit der Brücke in Frage gestellt

Diesmal, erläutert der eigens für den Stadtteilumbau eingesetzte Quartiersmanager Gerald Schäfer, liege das nicht unbedingt nur am Eigenanteil, den die Stadt zur Finanzierung aufbringen muss, sondern daran, dass die Sinnhaftigkeit der Brücke in Frage gestellt werde.

Aus Sicht der Kommunalaufsicht steckt dahinter durchaus eine gewisse Logik: kein Tierheim - kein Park - keine fußläufige Verbindung. Aus Sicht der Kommunalpolitiker jedoch nicht. Schließlich war das Projekt bereits im November 2007 bewilligt worden.

Gestaltung des Bleich­platzes könnte Fokus rücken

Damit der Stadtumbau aber nicht gänzlich ins Stocken gerät und Fördergelder verloren sind, wollen sich Bezirksbürgermeister Michael Dahme, Bezirksvertreter aller Fraktionen sowie Quartiersmanager kurzfristig noch einmal zusammensetzen. „Vielleicht gibt es ja Projekte, die auch Arnsberg sinnhafter erscheinen und die nicht am Geld scheitern“, so Dahme. Die Gestaltung des Bleich­platzes könnte so in den Fokus rücken.