Hagen. .
Zweimal im Jahr findet ein Erfahrungsaustausch zwischen den Spitzen der Kreishandwerkerschaft Hagen und den Mitgliedern des städtischen Verwaltungsvorstandes statt. Beim jüngsten Zusammentreffen stand das Thema „Ausbildung“ im Mittelpunkt der Gespräche.
Oberbürgermeister Jörg Dehm lobte ausdrücklich den bemerkenswerten Einsatz der heimischen Handwerksunternehmen: „Während in vielen anderen Bereichen zurückgehende Ausbildungszahlen registriert werden und ja leider auch wir als Stadt mit Blick auf unsere katastrophale Haushaltslage in diesem Jahr eine Ausbildungspause einlegen müssen, konnte das Handwerk seine Zahlen gegenüber dem Vorjahr sogar noch um rund 20 Prozent steigern. Das ist ein fantastischer Wert, der für die große Verantwortung spricht, die die Betriebe für die jungen Menschen übernehmen.“
535 neue Ausbildungsverträge
Insgesamt wurden im Bereich der Kreishandwerkerschaft Hagen 535 neue Ausbildungsverträge geschlossen. Als besonders erfolgreich erwies sich dabei der Einsatz eines sogenannten „Lehrlings-Scouts“, der im Zusammenwirken mit der „Agentur Mark“ intensive Kontakte zwischen den Schulen und den Handwerksunternehmen herstellt und diese auch nachhaltig pflegt. Da diese wertvolle Aufgabe nur noch befristet wahrgenommen werden kann, sicherte OB Jörg Dehm den Vertretern der Kreishandwerkerschaft hier eine städtische Unterstützung zu, zum Beispiel beim Stellen von weiterreichenden Förderanträgen.
Guter Kontakt zu den weiterbildenden Schulen
Der gute Kontakt zu den weiterbildenden Schulen in der Volmestadt wurde auch seitens der Vertreter des Handwerks deutlich hervorgehoben. Der Informationsbesuch des Ausbildungsbeauftragten in den entsprechenden Klassen gehört dort längst zum schulischen Alltag wie auch das gern genutzte Angebot, gemeinsam mit dem Kreislehrlingswart das Musterhaus der Kreishandwerkerschaft zu besichtigen. Rege genutzt wird zudem der traditionelle Berufsschultag, in dessen Rahmen Handwerksberufe hautnah miterlebt werden können.
In diesem Zusammenhang sei schon jetzt auf eine berufskundliche Ausstellung Anfang Juli im Hagener Freilichtmuseum hingewiesen, an deren Konzeption unter anderem auch die Kreishandwerkerschaft Hagen intensiv mitgewirkt hat.