Hagen. .

Am Mittwoch gegen 20.30 Uhr hörten Anwohner in einem Haus in der Haldener Straße Pistolenschüsse und alarmierten die Polizei. Es sollte auch einem Mieter des Hauses mit einer Gaspistole ins Gesicht geschossen worden sein.

Beim Eintreffen der Einsatzkräfte waren ebenfalls Schüsse zu hören. Gleichzeitig beobachteten die Beamten einen 35-jährigen Mann, der aus einem Fenster in der dritten Etage auf das Dach kletterte und wahllos um sich schoss. Kurze Zeit später stand der Mann schwankend auf der Dachrinne, verließ jedoch wieder das Dach und begab sich zurück in seine Wohnung.

Zwischenzeitlich sperrten Polizeibeamte die Haldener Straße für den Verkehr und forderten die Bewohner des betroffenen Hauses auf ihre Wohnungen nicht zu verlassen.

Spezialkräfte überwältigen den 35-Jährigen

Hinzugezogene Spezialeinsatzkräfte der Polizei konnten einige Zeit später in die Wohnung des 35-Jährigen eindringen und den Mann unverletzt überwältigen. In der Wohnung wurden eine Gaspistole und eine Anzahl Gaspatronen aufgefunden und durch die Polizei sichergestellt.

Der Täter der äußerst stark alkoholisiert war kam mit einem Rettungswagen in ein Hagener Krankenhaus. Ermittlungen ergaben, dass es bei keinem der Bewohner des Mehrfamilienhauses zu Schussverletzungen gekommen war. Ein Bewohner hatte lediglich Augenreizungen erlitten als er beim Blick in den Hausflur mit der starken Gaskonzentration der abgefeuerten Gaspatronen in Kontakt kam. Eine ärztliche Behandlung war nicht notwendig.

Die Beamten leiteten gegen den 35-Jährigen ein Strafverfahren wegen Körperverletzung und Verstoßes gegen das Waffengesetz ein.