Dass eine gigantische Immobilie mit einer Gesamtfläche von 18 000 Quadratmetern mitten in der Hagener Innenstadt seit acht Jahren verödet, ist für das Umfeld eine einzige Katastrophe.

Geschuldet ist sie auch der Tatsache, dass der riesige Komplex aus den 80er Jahren einem Fonds im fernen Frankfurt gehörte, dem mehr an der Abschreibung als an einer städtebaulich und wirtschaftlich sinnvollen Entwicklung lag. Völlig gleichgültig war da, wie sehr Händler und auch Anwohner an der Unteren Elbe unter den desaströsen Zuständen gelitten haben.

Ideen sind ent- und ebenso schnell wieder verworfen worden. Konzepte wurden kreiert und wieder zerredet. Immer mehr Mieter wurden vor die Tür gesetzt. Und je leerer das Haus wurde, desto deprimierender wirkte es auf potenzielle Investoren. Ein Teufelskreis.

Jetzt kann ein ganzes Quartier aufatmen. Denn die Untere Elbe wird wiederbelebt. Die Immobilie ist verkauft, zwei große Ankermieter haben Verträge unterzeichnet, ein Bauantrag ist gestellt. Nach dem Elb-Center an der Ecke Elberfelder-/Bergstraße erwacht nun ein Komplex mit noch größeren Dimensionen aus tiefstem Dornröschenschlaf.

Eigentlich zu schön, um wahr zu sein.