Hagen. Ganze Fotowände haben sie erstellt, aber auch bunte Tonnen aus Pappkarton gefertigt, eine Litfaßsäule beklebt oder sich an Tuschezeichnungen versucht - die Schüler, die sich am Wettbewerb „Sehnsucht nach Zukunft” beteiligt haben.
Im Herbst letzten Jahres war der Wettbewerb der Bundesagentur für Arbeit ausgelobt worden, gestern war Preisveleihung - mit hohem Besuch. Regina van Dinther war höchselbst nach Hagen gekommen, um die Jugendlichen auszuzeichnen. Eine schöne Geste, saß die Landtagspräsidentin doch im Vorfeld (gemeinsam mit Regierungspräsident Helmut Diegel und Agenturchef Dietmar Thönnes) schon in der Jury.
Der Wettbewerb ist ein „Nebenprodukt” des Hagener Kunstprojektes „Sehnsucht nach Ebene 2”. Die bunt und leuchtend gestaltete Altenhagener Brücke befindet sich in ummittelbarer Nähe zum Agentur-Hochhaus. „Die Bundesagentur für Arbeit will eine Brücke von der Schule ins Arbeitsleben schlagen. Und wir wollen den jungen Leuten helfen, die richtige Berufswahl für ihre Zukunft zu treffen”, so Thönnes.
Die Landtagspräsidentin betonte: „Sich über den Weg der Kunst mit der Berufswahl zu befasen, halte ich für einen gelungenen Ansatz.” Van Dinther eindringlich weiter: „Sofa-Sitzer werden es nicht schaffen, die Zukunft mitzugestalten. Vielmehr ist aktives Mitmachen gefragt.”
Von den 30 eingesandten Werken - Bilder, Collagen, Skulpturen zum Thema „Sehnsucht nach Zukunft” - die die Schüler der Sekundarstufe 1 erarbeitet hatten, wählte die Jury die drei gelungensten Werke aus.
Den ersten Platz belegten die Schüler des Berufsvorbereitungslehrgangs beim Caritasverband Hagen für ihr professionelles Fotoprojekt. Als Gewinn winken Eintrittskarten für den Moviepark Germany in Bottrop. Die zweitplatzierten Teilnehmer von der „Arbeit, Leben, Zukunft GmbH” bekamen für ihr „Drei-Tonnen-Werk” Karten fürs Lutz-Theater. Über Eintrittskarten für Phoenix Hagen freuten sich als Drittplatzierte die Schüler des Bildungszentrums des Handels für ihr rotes Buch zum Thema Berufswahl.
Alle eingereichten Kunstwerke bleiben in den nächsten Wochen im Veranstaltungsfoyer der Agentur für Arbeit ausgestellt.