Hagen. Vor der Sparkasse im Hagener Sparkassenkarree wurden am Mittwochabend zwei Geldboten überfallen und beraubt. Die Täter setzten die Geldboten mit Pfefferspray außer Gefecht und raubten die Einnahmen eines großen Supermarktes. Die Täter sind flüchtig.
Vor der Sparkasse im Sparkassenkarree wurden am gestrigen Mittwochabend zwei Geldboten überfallen und beraubt. Wenige Minuten nach 18 Uhr standen die beiden Männer vor dem Nachttresor des Geldinstitutes, der sich zwischen dem Haupteingang und dem daneben liegenden Teegeschäft befindet.
Während einer der Geschädigten dabei war, den Tresor zu öffnen, hielt der zweite noch den schwarzen Stoffbeutel in der Hand mit zwei silbernen Geldbomben, die die Tageseinnahmen, einen fünfstelligen Bargeldbetrag, eines großen Supermarktes enthielten.
Geldboten mit Pfefferspray außer Gefecht gesetzt
Plötzlich spürten und rochen die beiden nur noch versprühtes Gas und sahen eine Hand, die an dem Stoffbeutel riss. Zunächst versuchte der Geschädigte, den Beutel noch festzuhalten, konnte sich dann aber gegen die Kraft des Täters nicht mehr wehren. Der Henkel des Beutels riss ab und der Täter flüchtete mit der Beute zu Fuß in Richtung Badstraße.
Einer der Geldboten verfolgte ihn noch ein Stück, konnte aber aufgrund der Augenreizung nicht richtig sehen und brach die Verfolgung ab.
Drei Männer flüchten mit der Beute
Zeugen, die den Vorfall beobachtet haben, bemerkten drei Männer, die zunächst den Eindruck erweckten, in die Sparkasse gehen zu wollen. Kurz davor gingen sie jedoch zielstrebig auf die beiden Geldboten am Nachttresor zu. Zwei von ihnen zogen sich Tücher ins Gesicht und einer sprühte den beiden Geldboten Pfefferspray ins Gesicht. Nach einem kurzen Handgemenge flüchteten alle drei Täter in Richtung Kreisverkehr in der Badstraße.
Eine sofort eingeleitete Nahbereichsfahndung verlief ergebnislos. Jetzt sucht die Polizei nach den drei südländisch wirkenden Tatverdächtigen um die 20 Jahre alt, von denen einer ca. 190 cm groß und kräftig, der zweite ca. 180 cm groß und kräftig und der dritte ca. 175 cm groß und deutlich schmaler als die beiden anderen sein soll. Alle drei trugen Jacken mit Kapuzen, die sie bei der Tatausführung auch über den Kopf gezogen hatten. Zwei von ihnen trugen zudem so genannte Palästinenserhalstücher.
Zeugen, die Täterhinweise geben können, werden gebeten, sich bei der Polizei unter 02331/986-2066 zu melden.