Hagen. Zweimal wurde die Polizei am frühen Samstagmorgen zum Friedrich-Ebert-Platz gerufen. Beim ersten Mal wurde einem Hagener die Nase gebrochen, als er einen Streit zwischen randalierenden schlichten wollte. Beim zweiten Mal schlugen sich zwei junge Männer in der Rathauspassage.
Gegen 4 Uhr am Samstagmorgen mussten die Beamten der Polizeiwache Innenstadt zu einem Einsatz wegen Körperverletzung zum Friedrich-Ebert-Platz ausrücken.
Nach anfänglich verbalen Streitigkeiten zwischen zwei Jugendgruppen war es in der Restaurantfiliale einer Fast-Food-Kette schließlich zur Prügelei gekommen. Dabei erhielt ein 38-jähriger Hagener, der eigentlich nur versuchen wollte den Streit zu schlichten, einen Schlag ins Gesicht durch den vermutlich sein Nasenbein gebrochen wurde. Er musste zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden.
Polizei sucht zwei flüchtige Täter
Der Täter flüchtete mit mehreren Begleitern aus dem Restaurant. Er wurde wie folgt beschrieben: 20-23 Jahre alt, 190 cm groß, Glatze, durchtrainierte athletische Figur, bekleidet mit einer Jogginghose, möglicherweise polnischer oder russischer Herkunft. Ein zweiter Mann aus der flüchtigen Gruppe ist ebenfalls 20 - 23 Jahre alt, hat eine mollige bis dicke Statur, schwarze Haare, Vollbart, Piercing in der Lippe, war ebenfalls mit einer Jogginghose bekleidet und ist möglicherweise türkischer Abstammung. Die Gruppe führte einen weißen Pitbull und einen weiteren schwarzen Hund mit.
Hinweise zu diesem Vorfall erbittet die Hagener Polizei unter 02331/986 2066.
Zweiter Einsatz am frühen Samstagmorgen
Ebenfalls am frühen Samstagmorgen meldeten sich Anwohner des Friedrich-Ebert-Platzes und berichteten über eine Schlägerei in der Rathauspassage. Als eine Streifewagenbesatzung dort eintraf standen sich zwei junge Männer 21 und 22 Jahre alt und in typischer Boxhaltung gegenüber und prügelten sich.
Der 21-Jährige hatte eine stark blutende Wunde an der Hand, konnte aber nicht angeben, wie er sich diese Verletzung zugezogen hatte. Nachdem die Polizei die beiden Streithähne getrennt hatte, verließ der 22-Jährige mit einigen Begleitern den Ort des Geschehens.
Ausnüchterung im Polizeigewahrsam
Für den 21-Jährigen hatten die Beamten einen Rettungswagen angefordert, um den jungen Mann zur Behandlung in ein Krankenhaus bringen zu lassen. Als er gerade einsteigen sollte, drehte er sich auf dem Absatz um und lief, wüste Beschimpfungen und Beleidigungen ausstoßend, hinter seinem Kontrahenten und dessen Begleitern her.
Um einen neuen Streit zu unterbinden, wurde der 21-Jährige mit Handfesseln gesichert und auf der Trage des Rettungswagens estgeschnallt. Während der Fahrt zum Krankenhaus und auch im Verlauf seiner ambulanten Behandlung stieß der angetrunkene junge Mann immer wieder Beschimpfungen und Drohungen aus, sodass er anschließend bis zu seiner Ausnüchterung einige Stunden im Polizeigewahrsam verbringen musste.
Die Ermittlungen zur Ursache der Schlägerei und damit verbunden Körperverletzungsdelikten dauern an.