Hagen. .
Maegie Koreen, stimmgewaltige Chanteuse, nahm ihr Publikum im Hasper Hammer mit auf eine musikalische Reise durch die Städte des Ruhrgebiets.
Maloche, Pommes, Schrebergärten und Kohlebau - wer denkt da nicht sofort an das Ruhrgebiet? Auch Chanteuse Maegie Koreen tut das. Deshalb waren auch das genau die Themen, die am Samstagabend den Mittelpunkt im Hasper Hammer bildeten. Ihr literarisches Chansonprogramm „Mensch, Ruhrpott!” umfasste Lieder und Gedichte rund um das Ruhrgebiet.Passend zur Kulturhauptstadt Europas Ruhr.2010 begann das Twins2010 Projekt „RuhrChansonnale”. Sänger, Musiker und Dichter aus dem Ruhrgebiet präsentieren ihre Lieder, Songs und Chansons in vier Auftritten in Hagen, Gladbeck, Gelsenkirchen und Bottrop.
Nicht nur die Idee für die Chansonnale kam von ihr, Maegie Koreen machte auch den Anfang. Dem gut gefüllten Hasper Hammer präsentierte sie ihre Lieder und Gedichte über ihr geliebtes Ruhrgebiet. Teils klassisch-lyrisch mit dem Bergmanns-Lied von Kurt Tucholsky, teils heimatverliebt mit Currywurst von Herbert Grönemeyer. Ein ganzes Repertoire unterschiedlicher Lieder und Themen wurde angeschnitten. Unterstützung holte sich die Chanteuse von Sängerin Jennifer Labath, die nicht nur Gedichte vortrug, sondern auch zusammen mit Maegie Koreen das Publikum mit dem beliebten Lied „Ruhrpott, Ruhrpott” begeisterte.
Witzig und schlagfertig
Witzig und schlagfertig erzählte und besang Maegie Koreen, in Begleitung von Niclas Floer am Piano, ihre Heimat samt all ihrer Eigenarten. Vom damaligen Kohlebau, von der Liebe zur Pommesbude, bis hin zur Sprachbequemlichkeit der Ruhrpöttler. Charmant und einnehmend ging es aber nicht nur um die Städte an sich, sondern auch um deren Menschen. Das Publikum war begeistert über die Idee, auch etwas von seiner Heimat zu hören. In vielen Lieder fand es sich sowie seine Vergangenheit wieder. So fand auch Florian Till, der extra aus Oberhausen für den Abend gekommen war, dass es schön sei, mal etwas über seine unmittelbare Umgebung zu hören. Gerade weil es viele Kleinigkeiten gebe, die man nicht so registriere.
Ne dufte Stadt ist mein Ruhrpott
Innerhalb von zwei Stunden ging es durch das Damals, das Jetzt und auch um das Später. Mit Lachen, mit Kritik und Liebe ging es einmal von Gelsenkirchen bis nach Oberhausen - und so blieb für den Abend Maegie Koreens Aussage stehen: „Ne dufte Stadt ist mein Ruhrpott.”