Hohenlimburg. Nach Austritten aus der SPD schrumpft die Fraktion in der Bezirksvertretung Hohenlimburg. Der Wählerwille wird ignoriert. Ein Kommentar

Es mag ja Gründe haben, weshalb langjährige Genossen die SPD verlassen, aber als Wähler kann ich vor diesem Bäumchen-Wechsle-Dich-Spiel nur den Kopf schütteln. Das Wahlvolk hat die SPD auf Platz 3 in die Bezirksvertretung gehievt, hinter CDU und Bürger für Hohenlimburg.

Wählerwille egal

Nach den Austritten von Mark Krippner und Fuat Aker rangiert die Partei in dem Gremium aber als Einzelgänger wie AfD, Grüne und Hagen Aktiv. Der Wählerwille? Egal. Der Ortsverein Hohenlimburg-Berchum steht nach vielen Jahren unter Führung von Mark Krippner plötzlich ohne Galionsfigur da. Das bietet neuen Gesichtern die Chance, sich zu profilieren. Eine Frischzellenkur kann die politische Arbeit der Genossen vor Ort gut gebrauchen, gerade in der Bezirksvertretung: Denn eigene Akzente ließ die SPD-Fraktion zuletzt vermissen.

Frischzellenkur nötig

Nicht einen Antrag oder Vorschlag haben die Hohenlimburger Genossen in diesem Jahr alleine eingebracht. Stattdessen sattelte man auf die Mehrheitsmeinung mit anderen Fraktionen auf. Vielleicht hilft der Austritt auch den beiden Neu-Parteilosen, ihr Profil in der Bezirksvertretung neu auszurichten, wenn sie schon ihr Mandat behalten. Hohenlimburg braucht Lokalpolitiker, die ihre Arbeit ernst nehmen.