Breckerfeld/EN. Mehr als zwei Monate nach dem verheerenden Feuer bei der Hofmolkerei Piepenstock liegt der Betrieb immer noch lahm. Jetzt gibt es aber Hoffnung.
„Wir gehen am Stock. Wir melken aktuell sieben bis acht Stunden am Tag per Hand und mit Eimern. Der Betrieb liegt weiterhin lahm“, sagt Kirsten Piepenstock.
Gut zweieinhalb Monate ist es nun her, dass ein verheerendes Feuer den Melk-Roboter zerstört, Teile der Leitungen geschmolzen und großen Schaden auf dem Hof Huxhardt angerichtet hat, der zwischen Breckerfeld und Schalksmühle liegt.
Zwei Monate ohne Einnahmen. „Immerhin sind die Schäden auf dem Hof mittlerweile einigermaßen beseitigt. Wir hoffen, dass der neue Melk-Roboter noch diese Woche geliefert werden kann“, sagt die Hofbesitzerin hoffnungsvoll. Dann könne vielleicht Ende nächster Woche der Betrieb wieder anlaufen. Aber auch das ist noch offen.
Kühe sind wieder zurück auf dem Hof
Eine gute Nachricht aber gab es auch in dieser kleinen Katastrophe: Glücklicherweise wurde bei dem Brand niemand verletzt – weder Tiere noch Hofbewohner kamen zu Schaden. Insgesamt 60 Kühe leben auf dem Hof, hinzu kommen Pferde und Katzen. Der größte Schaden bleibt also wohl der finanzielle. Denn die Familie betreibt über die Hofmolkerei die Direktvermarktung mit einem Milchwagen in angrenzenden Städten und versorgt das beliebte Huxhardter Milchhäusl mit neuer Ware.
„Die Kühe, die zeitweise bei einem befreundetem Landwirt untergekommen sind, sind mittlerweile zurück auf dem Hof“, so Kirsten Piepenstock. Gemolken werden sie auch. Die Milch allerdings darf nicht verkauft werden. „Es gibt strenge Hygienevorgaben, die mit diesem Ablauf nicht eingehalten werden können. Aktuell kaufen wir Milch zu und verkaufen sie weiter, um die Kunden zu halten. Auf Dauer ist das aber natürlich keine Lösung. Wir hoffen einfach, dass es jetzt endlich wieder bergauf geht.“