Hagen. Die Max-Bahr-Immobilie an der Eckeseyer Straße in Hagen soll bis zum Sommer als Landesunterkunft für Geflüchtete zur Verfügung stehen.

Mit den ersten vorbereitenden Arbeiten hat die Stadt bereits begonnen, obwohl die Tinte unter dem Kaufvertrag noch nicht einmal getrocknet ist: Bis zum Sommer soll die Max-Bahr-Baumarktimmobilie an der Eckeseyer Straße, die Hagen ursprünglich erwirbt, um sich dort Lagerflächen und einen Bauplatz für künftige City-Feuerwache zu sichern, zunächst als Flüchtlingsunterkunft hergerichtet werden.

500 Menschen sollen in der Landeserstaufnahmeeinrichtung untergebracht werden. Falls die Flüchtlingsströme mit den wärmeren Monaten wieder rasant zunehmen, könnten dort sogar 800 Personen Platz finden. Kaum vorstellbar, wie diese Menge Frauen, Männer und Kinder in dieser Blechbüchse es miteinander aushalten sollen.

Für die Stadt ein guter Deal, denn das volle NRW-Kontingent in Hagen wird - egal ob die Betten belegt sind oder nicht - auf die Aufnahmeverpflichtungen der Kommune angerechnet. Zudem muss sich im Rathaus niemand um Sicherheitsaspekte oder die Sozialarbeit scheren, diese Themen liegen in der Verantwortung von Düsseldorf.

Sicherlich eine sehr materielle Betrachtungsweise - immerhin handelt es sich noch immer um Menschen, die vor allem eines suchen: Hilfe.