Haspe. Etliche Tüten mit Schlachtabfällen wurden in Tüten verpackt mitten in Hagen im Wald entsorgt. Die Waste Watcher ermitteln den Müllsünder
Einen Fund der ungewöhnlichen und auch unappetitlichen Art machte ein Hagener Bürger vor kurzem in einem Waldgebiet in Haspe: Mehr als 150 Kilogramm Schlachtabfälle wurden in Tüten verpackt mitten im Wald entsorgt.
Über den Naturschützer des Umweltamtes der Stadt Hagen wurde der Hinweis schließlich an die Waste Watcher weitergegeben, die sich dem Fall annahmen – mit Erfolg.
Zwischenlieferant gibt Müllentsorgung zu
„Denn über ein Etikett auf den Tüten wurde eine Schlachterei in Bayern ausfindig gemacht, die wiederum über die Chargennummer einen Zwischenlieferanten aus dem Ruhrgebiet identifizieren konnte“, teilt der Hagener Entsorgungsbetrieb (HEB) dazu mit. Dieser wurde mit den Vorwürfen konfrontiert und gab die illegale Müllentsorgung zu. „Den Verursacher erwartet nun eine Anzeige für die illegale Entsorgung und ein Bußgeld für die Entsorgungskosten.“
Zum Hintergrund: An 365 Tagen im Jahr sind die Waste Watcher in Zweierteams im Stadtgebiet unterwegs, um illegale Müllablagerungen aufzuspüren und die Verursachenden zu ermitteln. Die 12 Teams bestehen aus jeweils einem Mitarbeitenden des Hagener Entsorgungsbetriebs und des Ordnungsamtes der Stadt Hagen. „Die Waste Watcher fungieren dabei auch als Ansprechpartner und stehen den Bürgerinnen und Bürgern bei Fragen zur Stadtsauberkeit und Entsorgung zur Verfügung. Zahlreiche Sondereinsätze komplettieren das vielfältige Aufgabengebiet der Teams“, so der HEB.