Helfe/Fley. Die Bedeutung der unterschiedlichen Bäume lässt sich an den farbigen Markierungen an den Stämmen ablesen.

Wer mit wachen Augen in den Durchforstungsgebieten unterwegs ist, wird an den Stämmen der Bäume in den Wäldern von Hagen ganz unterschiedliche Markierungen erkennen. Hier einige Hintergründe zu den Zeichen:

Bäume mit weißen Punkten nennen die Forstleute Z-Bäume (Zukunftsbäume oder Supervitale). Sie haben im Bestand die höchste Wahrscheinlichkeit, alt zu werden und übernehmen besondere Funktionen. Sie sind meist die stärksten Bäume im Bestand und haben zugleich die größten Kronen. Dies ist wichtig, um den Bestand zu stabilisieren. Später dienen sie dazu, die nächste Waldgeneration durch ihre Verjüngung zu bilden oder eben auch als besonders wertiges Holz genutzt zu werden.

Ein orangefarbener Strich markiert wiederum jene Bäume, die zugunsten anderer Bäume gefällt werden. Sie stehen meist deutlich zu nah an den supervitalen Bäumen. Durch das Einwachsen in deren Kronen werden diese in ihrer natürlichen Entwicklung behindert.

Bei Bäumen mit weißer Welle und orangefarbenen Dreieck handelt es sich um Biotopbäume. Diese haben besondere Strukturen, die vorzugsweise für Vögel, Pilze, Flechten, Moose, Insekten oder Fledermäuse als Lebensraum interessant sind. Diese Bäume möchten die Forstleute des WBH bis zu ihrer natürlichen Zerfallsphase ausdrücklich schützen.