Hohenlimburg. Dirk Schmidt steht seit Jahren mit der Band „Küppers, Beck‘s und Brinkhoff‘s“ auf der Bühne. Doch er hat noch eine andere Leidenschaft:
Seit mehr als drei Jahrzehnten steht Dirk Schmidt mit der Hohenlimburger Band „Küppers, Beck’s und Brinkhoff’s“ auf die Bühne, die nicht zuletzt das eine oder andere Stadtfest gerockt hat. Eine seiner Leidenschaften neben der Musik, die weniger bekannt ist: Die Fotografie. Denn der Hohenlimburger ist auch ein passionierter Fotograf - und hat schon bekannte Größen abgelichtet.
Dass man als Hohenlimburger ein paar Fotos aus der Knipse von Schmidt schon gesehen hat, ist nicht unwahrscheinlich, hängen doch mehrere Fotos von ihm im Eingangsbereich des Werkhof Kulturzentrums. Zu sehen sind dort Konzertfotos, die er häufig im Auftrag des hiesigen Kulturhauses knipst. „Ich muss zugeben, ich fand die meisten Konzertfotos, die ich vorher gesehen habe, einfach nicht gut“, erklärt Schmidt, „Ich denke, die Musiker merken, dass die Fotos von jemanden sind, der selbst schon oft auf der Bühne stand.“
Bekannte Namen
Unter den Musikern, die Schmidt schon ablichten durfte, sind durchaus bekannte Namen. Da gibt es so lokale Größen wie die Letmather Band „Zoff“, die erst am vergangenen Wochenende zu Konzerten in Hohenlimburg war, oder dem bekannten Hohenlimburger Musiker Tim Husung. Auch überregional bekannte Namen hat er bereits auf der Bühne abgelichtet, wie die Hagener Legenden von „Extrabreit“, die Hard-Rock Band „Bonfire“ oder die Berliner Elektropopband „MiA.“, dessen Sängerin Mieze Katz auch schon als Jurorin an der Seite von Dieter Bohlen in der TV-Castingshow „Deutschland sucht den Superstar“ zu sehen war.
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Auch mit Hollywood Stars hat es Schmidt zumindest indirekt schon zu tun bekommen, denn er hat auch schon Konzertfotos für die Band „Beasto Blanco“ gemacht. In dieser sitzt nicht nur bereits genannter Tim Husung am Schlagzeug. Die Sängerin der Band ist eine gewisse Calico Cooper. Sie ist die Tochter des berühmten Rockstars Alice Cooper und schauspielert auch im us-amerikanischen Los Angeles. Generell hat Schmidt auch häufiger Frauen vor der Linse, denn er ist als Fotograf nicht nur auf Konzerten unterwegs, sondern lichtet auch Models ab. Zwar sei auch das ein oder andere männliche Model dabei. „ Aber ich finde Frauen einfach ästhetischer anzusehen und zu fotografieren“, erzählt Schmidt. „Die Männer, mit denen ich arbeite, brauchen für mich etwas Besonderes. Eine richtige Charakterfresse.“
Nicht nur Profis interessant
Solche „Charakterfressen“ sind für Schmidt so Männer wie der Tatort-Schauspieler Joe Bausch oder der Sänger von Extrabreit, Kai Havaii. Was seine weiblichen Models angeht, da hat sich Schmidt bereits profiliert. Mit vielen seiner Modells arbeitet er regelmäßig zusammen und sei gefragt, wie er erzählt. Hierbei arbeitet er oft mit professionellen Models zusammen, die eine große Präsenz auf Plattformen wie Instagram oder der Model-Kartei haben.. Doch es müssen nicht nur Profis sein. Schmidt hat auch schon oft Frauen fotografiert, die sonst nichts mit dem Modeln zu tun haben. Eine Architektin zum Beispiel, oder eine Kellnerin. „Einmal ist mir eine Bedienung im Restaurant ‚Zum Adler‘ aufgefallen.“, erzählt der Hohenlimburger. „Diese Frau hatte eine so großartige Präsenz und ein solches Charisma, da musste ich sie einfach fragen, ob ich ein Fotoshooting mit ihr machen darf.“
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Das Alter sei dabei nicht entscheidend. So habe er schon Models vom jungen Erwachsenenalter bis in ihre fünfziger fotografiert „Mir geht es nicht um perfektes Aussehen, sondern um etwas Charaktervolles.“ Aber zu dem Punkt in seiner Fotografenlaufbahn musste Schmidt es erstmal schaffen, denn die Konkurrenz ist groß und um sich als Fotograf einen Namen zu machen braucht es Referenzen. „Manche habe ich dann einfach auf Instagram angeschrieben oder in der Model-Kartei entdeckt.“, so Schmidt zu seinen Anfängen mit Fotomodellen. Anfangs sei es für ihn üblich gewesen, die Models zu bezahlen. Mit zunehmender Erfahrung und Referenzen habe er es geschafft, auch mit einigen Models zusammenzuarbeiten, die ihm anfangs abgesagt hatten.
Kein Hauptberuf
Wenn die Leidenschaft für die Fotografie so groß ist, warum arbeitet Schmidt dann hauptberuflich als Kommunikationstechniker, statt die Passion zum Beruf zu machen? Für ihn ist die Antwort einfach: „Wenn ich für eine Agentur fotografieren würde, dann hätte ich Angst, die Freude daran zu verlieren. Außerdem hätte ich so auch nicht die Möglichkeit, ein gutes persönliches Verhältnis zu den Menschen aufzubauen, die ich fotografiere.“
Band feiert Geburtstag
Übrigens: In ein paar Wochen tauscht Dirk Schmidt wieder Kamera gegen Gitarre, um an der Seite seiner Bandkollegen den 35. Geburtstag der Band „Küppers, Beck’s und Brinkhoff’s“ zu feiern. Der Bandgeburtstag wird mit einem Auftritt am 27. Januar 2024 im Werkhof Kulturzentrum zelebriert.
