Hagen. Die Stadt verfolgt mit Nachdruck die Investitionsprojekte, in der Söding- sowie in der Bergstraße neue Schulen entstehen zu lassen.

Angesichts der weiterhin hohen Schülerzahlen in Hagen und dem anhaltenden Platzmangel in den Klassen treibt die Stadt Hagen ihre Planungen für eine zweizügige Grundschule mit Turnhalle in Wehringhausen in der Södingstraße sowie eine weiterführende Schule in der leerstehenden Immobilie des einstigen St.-Marien-Hospitals mit Nachdruck voran.

So gab es für den Grundschulbau auf Grundlage eines Raumprogramms bereits Ende September mit der Hagener Erschließungs- und Entwicklungsgesellschaft (HEG) und deren beauftragtem Architekturbüro einen Ortstermin. Auf dem Areal, das die Hausnummern 18 bis 24 umfasst, stehen teilweise noch Bauten, die für die künftigen Klassen, Turnhalle, Verwaltung, den Offenen Ganztag sowie den Schulhof überplant werden. Dabei wird auch geprüft, ob und in welchem Umfang bestehende Gebäude(teile) für schulische Zwecke geeignet sind und daher erhalten werden können. Grundsätzlich zeichnet sich ab, dass eine Umsetzung möglich wäre. Die Details sollen jetzt noch vertiefend abgestimmt und der Politik zu Beginn des Jahres präsentiert werden.

Wo heute noch in der Södingstraße das Elisabeth-Haus steht, soll künftig eine zweizügige Grundschule entstehen.
Wo heute noch in der Södingstraße das Elisabeth-Haus steht, soll künftig eine zweizügige Grundschule entstehen. © WP | Michael Kleinrensing

Parallel gab es seitens der Planungs- und Schulverwaltung auch mehrere Gesprächstermine mit der Krollmann-Gruppe, bei denen das Angebot, das ehemalige Krankenhaus an der Bergstraße für einen Schulbetrieb vorzusehen, vertiefend geprüft wurde. Während zunächst von Raumressourcen für eine dreizügige Schule der Sekundarstufe I ausgegangen wurde, haben die zwischenzeitlichen Planungsgespräche ein Raumkonzept für die Berücksichtigung einer vierzügigen Schule einschließlich Ganztagsangebot ergeben. Grundlage dafür sind aktuelle Raumprogramme, die auf die vorhandene Situation übertragen wurden. An diesem Prozess haben auch zwei Hagener Schulleitungen aus der Perspektive der Praktiker maßgeblich mitgewirkt.

Schulhoffläche noch offen

Weitere Betrachtungsschwerpunkte sind noch eine adäquate Schulhoffläche sowie die Platzierung einer Sporthalle. Grundsätzlich ist angedacht, dass eine Sportstätte mit zwei Feldern auf der gegenüberliegenden Seite der Bergstraße entstehen soll. Dort befindet sich zurzeit noch eine zweigruppige Kita in Trägerschaft der katholischen Kirche. Die Krollmann-Gruppe möchte diese ersatzweise in den Krankenhauskomplex verlagern und dort wiederum das Angebot auf vier Gruppen erweitern.

Grundsätzlich, so die Einschätzung der Stadtverwaltung, eignet sich das frühere St.-Marien-Hospital für die Einrichtung einer Sekundarstufen-I-Schule. Hier wird die Politik ebenfalls Ende Januar erstmals eine belastbare Beratungsvorlage zu Gesicht bekommen.